21.01.2014

Sterne beobachten in Namibia

Das Bild zeigt den Blick auf unsere Milchstraße von außen. Unser eigenes Sonnensystem liegt am Rand der Spirale aus Gas und Sternen. Jede klare Sternennacht, die Sie auch in der Regenzeit in Namibia immer wieder erleben werden, sollten Sie nutzen um den Nachthimmel und die Sterne zu beobachten.  © Astrofoto/Numazawa

Das Bild zeigt den Blick auf unsere Milchstraße von außen. Unser eigenes Sonnensystem liegt am Rand der Spirale aus Gas und Sternen. Jede klare Sternennacht, die Sie auch in der Regenzeit in Namibia immer wieder erleben werden, sollten Sie nutzen um den Nachthimmel und die Sterne zu beobachten. © Astrofoto/Numazawa

Das Bild zeigt den Blick auf unsere Milchstraße von außen. Unser eigenes Sonnensystem liegt am Rand der Spirale aus Gas und Sternen. Jede klare Sternennacht, die Sie auch in der Regenzeit in Namibia immer wieder erleben werden, sollten Sie nutzen um den Nachthimmel und die Sterne zu beobachten. Illustration: Astrofoto/Numazawa

Was Sie dabei sehen ist ein großer Ausschnitt unserer Galaxie, der Milchstraße. Astronomen haben berechnet, dass diese mächtige Spiralstruktur aus mindestens 200 Milliarden Sternen, also Sonnen- und einer großen Zahl Gaswolken besteht. Die Ausdehnung der Milchstraße ist gigantisch. Sie hat einen Durchmesser von 500.000 Lichtjahren. Das hell leuchtende Band der Milchstraße ist nicht gleichmäßig, sondern enthält viele dunkle Flecken. Diese Flecken sind in Wahrheit dunkle Wolken aus Gas und Staub. In diesen Wolken die wie Schatten vor der Milchstraße liegen, werden Sterne geboren. Es begeistert immer wieder, wenn die Sterne am Nachthimmel Namibias flackern und blinken. Diese Erscheinung wird nicht von den Sternen selbst verursacht, sondern von unserer Atmosphäre. In der Wissenschaft nennt man dieses Flimmern, Funkeln und Flackern „Szintillation“. Sollten Sie ein Fernrohr zur Beobachtung verwenden, werden Sie sehen, dass die Sterne hin und her tanzen. Sie ändern dabei ständig ihre Helligkeit und Position. Wenn das Sternenlicht durch unsere Atmosphäre dringt, wird es von starken Luftbewegungen verwirbelt. Dieser Effekt ist Ihnen auch sicher schon bekannt, denn wenn Sie an einem heißen Sommertag einer Straße entlang schauen können Sie sehen, wie die Luft über der Straße durch die aufsteigende Hitze flimmert. Das Sternenlicht wird ähnlich gestört, wenn es vom Vakuum des Weltraumes in die dichtere Lufthülle der Erde eindringt. Manche Sterne flackern mehr als andere. Dabei kommt es darauf an, wo sie am Himmel stehen. Schauen Sie sich einen hellen Stern an, der sehr tief am Himmel steht und vergleichen Sie diesen mit einem gleichhellen Stern über Ihrem Kopf. Der tiefer stehende Stern flackert stark in seinen verschiedenen Farben. Das Licht muss erst die dicke Luftschicht durchdringen. Der höher stehende Stern zeigt keine Bewegung und steht ganz still.

Victor Brandl

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Sterne beobachten in Namibia.

Empfehlungen

Einführung in den südlichen Sternenhimmel

Einführung in den südlichen Sternenhimmel

Diese Einführung in den südlichen Sternenhimmel vermittelt Basiswissen über die Sehenswürdigkeiten und Wunder des Nachthimmels im südlichen Afrika.

The Annotated Old Fourlegs: The updated story of the coelacanth

The Annotated Old Fourlegs: The updated story of the coelacanth

The Annotated Old Fourlegs: The story of the coelacanth and brought up to date.

Writing Namibia

Writing Namibia

Writing Namibia is an account on Namibian literature in transition.

Die Sterne sind glühende Kohlen und Asche

Die Sterne sind glühende Kohlen und Asche

Die Sammlung 'Die Sterne sind glühende Kohlen und Asche' enthält im ausgehenden 19. Jahrhundert in Süd- und Südwestafrika erzählte Buschmannlegenden.