Spanien fördert Aquakulturzentrum bei Katima Mulilo, Namibia

Spanien fördert Aquakulturzentrum bei Katima Mulilo, Namibia. Foto: Faith Sankwasa, Nampa

Im Rahmen der Einweihung des von Spanien geförderten Aquakulturzentrums in der Sambesi-Region nahe Katima Mulilo, hat Namibias Fischereiminister Bernard Esau auf die grassierende Überfischung hingewiesen. Ihm zufolge sind sowohl Binnen- als auch Meeresgewässer betroffen.

Windhoek; Katima Mulilo; Namibia (cev): In der Region Sambesi ist ein Aquakulturzentrum eröffnet worden, das mit einer Finanzspritze der spanischen Regierung mitfinanziert wurde. Laut Angaben der Spanischen Botschaft in Windhoek befindet sich die Anlage nahe Katima Mulilo und besitzt eine Kapazität von 1,5 Millionen Buntbarsch- (bzw. Tilapia-) und Wels-Setzlingen. Bei der Einweihung vergangene Woche begründete Fischereiminister Bernard Esau den Bau des Zentrums mit der Überfischung im Lande, wie die hiesige Presseagentur Nampa berichtete. Die Regierung Namibias habe Mittel zur Verfügung gestellt, sowohl in Binnen- als auch in Meeresgewässern solche Zentren zu errichten, da die Bestände in beiden Ökosystemen überfischt und die Lebensräume zunehmend zerstört seien. Wie Nampa schreibt, ist dieses Phänomen laut Esau in Flüssen Namibias und dem Atlantischen Ozean zu sehen, weshalb man nun mit Fischzuchtzentren nachhelfen will. „Mit der Unterstützung der Aquakultur wollen wir auch zum Wirtschaftswachstum beitragen. Der Laichplatz ist errichtet und nun kann die Aufzucht in der Sambesi-Region richtig loslegen“, so der Minister. Nampa zufolge appellierte die Regierung bei dem Anlass an umliegende Fischfarmer, Teiche zu graben und regelmäßig dem Aquakulturzentrum einen Besuch abzustatten um sich einerseits zur Fischzucht beraten zu lassen und gleichzeitig an Setzlinge für ihren eigenen Betriebe zu kommen. „Durch diese Anlage haben wir der Aquakultur im Bereich der Nahrungsmittelproduktion und der wirtschaftlichen Entwicklungen neuen Ausdruck verliehen. Die Sambesi-Region ist mit ihrem subtropischen Klima ideal für die Nutzung biotischer Umweltressourcen geeignet“, so Esau. Das Königreich Spanien hat den Bau des Aquakulturzentrums mit einem Finanzaufwand von 16 Millionen N$ unterstützt, wie die Botschaft mitteilt. „Zudem soll die Anlage in Zusammenarbeit mit der Universität (UNAM) Ausbildungsmöglichkeiten in Sachen Fischwirtschaft anbieten, die Arbeit des Fischfutterwerks nahe der Siedlung Onavivi (Region Omusati) aufwerten sowie sich mit Aktivitäten wie der Vermarktung auseinandersetzen“, schreibt die diplomatische Vertretung in einer kürzlich veröffentlichten Mitteilung.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Spanien fördert Aquakulturzentrum bei Katima Mulilo, Namibia.