10.03.2016

Namibische Opposition verlangt Privatisierung Air Namibia

Namibische Opposition verlangt Privatisierung der Air Namibia.

Namibische Opposition verlangt Privatisierung der Air Namibia.

Nachdem unlängst erst im Rahmen der Weißschrift zum Transportsektors angeregt wurde, dass die staatliche Bahngesellschaft mit privater Hilfe aus der Krise zu holen, hat die Opposition die Privatisierung namibischer Staatsbetriebe, vor allem der Air Namibia, verlangt.

Windhoek, Namibia: Laut dem RDP-Parlamentarier Mike Kavekotora sollte die Regierung in Betracht ziehen, eine Minderheitsbeteiligung an staatlichen Unternehmen abzugeben. „Wenn gewerbliche Staatsbetriebe umsichtig privatisiert werden, dann ist das durchaus ein positiver Schritt“, sagte der Oppositionspolitiker am Dienstag in seinem Beitrag zur andauernden Haushaltsdebatte im Parlament. Dabei kam er konkret auf die staatliche Fluggesellschaft zu sprechen: „Ich appelliere an die Regierung, Air Namibia zu privatisieren, ein nicht essentielles Unternehmen, das auf den Staatskassen lastet.“ Kavekotora zufolge hat die Regierung ihrer Fluglinie seit der Unabhängigkeit bis zum Jahr 2018/19 finanzielle Hilfsmittel von über 10 Milliarden N$ zur Verfügung gestellt. „Jeder Namibier sollte sich fragen, wie wir Air Namibia erfolgreich privatisieren und nicht, ob wir die Fluglinie privatisieren“, sagte der RDP-Abgeordnete, der „zahlreiche Gegnern“ einer Privatisierung konsultiert habe, die jedoch vorwiegend politische Gründe für ihren Standpunkte genannt, aber kaum wirtschaftlichen Bedenken geäußert hätten. Einerseits wird laut RDP als Gegenargument einer Privatisierung häufig argumentiert, dass die Regierung damit ihre Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit niederlege. Eine weitere Befürchtung sei, dass im Falle einer Privatisierung die politische Kontrolle über die betroffenen Instanzen verloren gehe. „Anderseits könnte diese Maßnahme zu wirtschaftlichen und finanziellen Verbesserungen führen. Allein im laufenden Finanzjahr könnte die Regierung mehr als 17 Milliarden N$ an Finanzspritzen für Staatsfirmen einsparen“, betonte Kavekotora. Ende vergangenen Monats wurde dem Transportminister Alpheus !Naruseb die politische Weißschrift des Transportwesens 2016 überreicht, die den gesamten Sektor, vom Fahrrad bis zum Linienflug, über 20 Jahre abdeckt. Dabei empfahl der federführende Direktor Cedric Limbo, dass die staatliche Bahngesellschaft TransNamib „den Marktkräften ausgesetzt“ und eine private Beteiligung in Erwägung gezogen werden sollte (AZ berichtete).

Clemens von Alten

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibische Opposition verlangt Privatisierung Air Namibia.

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