Namibia-Touristen verzichten oft auf polizeiliche Anzeige

Namibia-Touristen, die Opfer von Diebstählen werden, verzichten oft auf eine polizeiliche Anzeige, weil ihnen die Urlaubszeit dafür zu schade ist. Dies ist jedoch in mehrfacher Hinsicht ein Fehler.

Namibia-Touristen, die Opfer von Diebstählen werden, verzichten oft auf eine polizeiliche Anzeige, weil ihnen die Urlaubszeit dafür zu schade ist. Dies ist jedoch in mehrfacher Hinsicht ein Fehler.

Windhoek, Namibia: In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Nampa erklärte Emiliano Benolich, Vorsitzender der Fremdenführervereinigung TAN, dass Touristen davor zurückschrecken, Diebstähle und Taschendiebe bei der Polizei zu melden, da ihnen ihre Urlaubszeit einfach zu schade sei, diese mit aufwendigen Anzeigen zu vergeuden. Typische Wertsachen, die von Touristen mitgetragen würden, seien Laptops, i-Pads, Kameras und oftmals größere Summen an Bargeld. Die Pressesprecherin der City Police, Cillie Auala, bestätigte indes, dass Touristen zwar Fälle bei der Polizei melden würden, doch im seltensten Fall eine Strafanzeige erstatten, da sie bis zum Verhördatum längst außer Landes sein würden. Laut Benolich empfehlen Namibias Fremdenführer den Touristen, jeglichen Diebstahl der Polizei zu melden. Auala erklärte, dass in vielen der Fälle die Polizei als Zeuge den Fall übernehmen könne, auch wenn sich der Besucher nicht imstande sieht, nur für einen Gerichtsfall nach Namibia zurückzukehren. Sicherlich ist es auch ein fatales Signal an alle Kriminellen Namibias, daß Ihnen durch so handelnde Touristen keine Gefahr droht.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia-Touristen verzichten oft auf polizeiliche Anzeige.