01.11.2013

Namibia Red Cross Society (NRCS) hat viel Zulauf

Die Namibia Red Cross Society (NRCS) freut sich derzeit über viel Zulauf. Zahlreiche Menschen in Windhoek müssen regelmäßig die Hilfe der „Namibia Red Cross Society“ (Rotes Kreuz Namibia) der Khomas-Region in Anspruch nehmen.

Die Namibia Red Cross Society (NRCS) freut sich derzeit über viel Zulauf. Zahlreiche Menschen in Windhoek müssen regelmäßig die Hilfe der „Namibia Red Cross Society“ (Rotes Kreuz Namibia) der Khomas-Region in Anspruch nehmen.

Die Namibia Red Cross Society (NRCS) freut sich derzeit über viel Zulauf. Zahlreiche Menschen in Windhoek müssen regelmäßig die Hilfe der „Namibia Red Cross Society“ (Rotes Kreuz Namibia) der Khomas-Region in Anspruch nehmen.

Die Namibia Red Cross Society (NRCS) der Khomas-Region hat seinen Sitz in Windhoek, genauer gesagt im lebendigen Stadtviertel Katutura. Lisa-Kristin Weylandt ist eine der 900 Freiwilligen, die für Die Namibia Red Cross Society (NRCS) der Khomas-Region arbeitet. Die gebürtige Windhoekerin ist seit August als Freiwillige dabei. Auf die Frage, ob ihr die Arbeit gefällt, antwortet sie: „Ja, sehr! Vor allem war ich überrascht, wie viel Jugendliche in Namibia füreinander leisten. Die Namibia Red Cross Society (NRCS) macht sehr viel für junge Menschen hier im Land und wird im Gegenzug tatkräftig von der Jugend unterstützt.“ Neben 900 Freiwilligen beschäftigt die Namibia Red Cross Society (NRCS) der Khomas-Region derzeit zwei feste Mitarbeiter. Insgesamt verfügt es über acht Büros, die in den einzelnen Regionen im Land, einschließlich der Khomas-Region, vertreten sind. Die Erste-Hilfe-Leistung wird beim Roten Kreuz Namibia besonders groß geschrieben. Sie wird stark gefördert, indem zahlreiche Jugendliche Erste-Hilfe-Kurse erhalten, die sie dann später für andere Freiwillige selbst geben können. Um eine Erste-Hilfe-Ausbildung beim Roten Kreuz Namibia machen zu dürfen, muss man dort als Freiwilliger registriert sein, was für jeden möglich ist, egal wie alt man ist oder woher man kommt. Über die Hälfte der Freiwilligen des Roten Kreuzes Namibia sind jünger als 30 Jahre. Die Organisation begrüßt zudem herzlich Leute, die Zeit und vor allem Lust haben, ihr Wissen an Jugendliche weiterzugeben, die dann davon profitieren können. Wer also beispielsweise Wissen im Umgang mit Computern hat oder in einem bestimmten Handwerk talentiert ist und mit jungen, motivierten Menschen arbeiten möchte, sollte sich an die Namibia Red Cross Society (NRCS) wenden. Den Jugendlichen, die damit erreicht werden, wird für ihre zukünftige Jobsuche sehr geholfen. Die zweite wichtige Aufgabe des namibischen Roten Kreuzes ist die Notfallbereitschaft. In katastrophenähnlichen Situationen wie Dürre, Hochwasser oder Großfeuer rücken die Freiwilligen aus, um Betroffenen zu helfen. Wie und in welchen Situationen geholfen wird, hängt immer von der jeweiligen Region ab. Doch auch während der Dürrezeit, von der der Norden des Landes besonders betroffen war, hat die Namibia Red Cross Society (NRCS) der Khomas-Region Spenden gesammelt. Im August startete zudem einen Spendenmarathon für die Dürre-Opfer, wobei eine beachtliche Summe gesammelt wurde. „Wir hatten auch auf der Windhoek-Show im Oktober einen Stand, bei dem erneut viele Spenden zusammenkamen. Die Namibia Red Cross Society (NRCS) ist sehr dankbar für die zahlreiche Unterstützung. Ohne die wäre es nicht möglich gewesen, den Betroffenen im Norden des Landes so intensiv zu helfen“, so Lisa Weylandt. Fast täglich kommen Familien aus Katutura, deren Häuser durch ein Feuer zerstört wurden, zum Roten Kreuz Namibia, um sich in ihrer Not Hilfe zu holen. Unter den Hilfsbedürftigen sind auch oft Elternteile, die an HIV erkrankt und somit zu schwach sind, arbeiten zu gehen und ihre Angehörigen zu versorgen. Dem namibischen Roten Kreuz liegt es besonders am Herzen, materielle Spenden für genau diese Menschen zu sammeln. Dazu zählen vor allem Kleidungsstücke, Küchenutensilien und Schuluniformen. Wer Dinge dieser Art übrig hat oder gern spenden möchte, kann diese jederzeit im Büro in Katutura in der Nähe des Shoprite-Zentrums abgeben. Regelmäßig verlieren die Bewohner Katuturas ihr Hab und Gut und sind ihrer Besitzlosigkeit hilflos ausgeliefert. „Dann kommen wir ins Spiel und geben ihnen mit diesen grundlegenden Gegenständen neue Hoffnung“, so Weylandt. „Leider haben viele Familien nicht genügend Geld, ihren Kindern eine ordentliche Schuluniform zu finanzieren. Sie müssen dann notgedrungen oft mit zerrissener Kleidung in die Schule gehen, das sind keine guten Lernvoraussetzungen“, fügt sie hinzu. Die Namibia Red Cross Society (NRCS) ist für jede Unterstützung dankbar, damit so vielen wie möglich geholfen werden kann. Regelmäßig veranstaltet es zudem Spendenkampagnen, wie beispielsweise eine landesweite Decken-Sammel-Aktion im August in der Havana Grundschule, bei der im Voraus in Zusammenarbeit mit Radio Kudu, Fresh FM und Omulunga Radio neben über 900 Decken auch insgesamt 17000 N$ gespendet wurden. Finanziert wird Die Namibia Red Cross Society (NRCS) unter anderem durch Erste-Hilfe-Leistung bei Events. Ist beispielsweise ein großes öffentliches Fest geplant, so kann Die Namibia Red Cross Society (NRCS) engagiert werden, Freiwillige bereitzustellen, die im Notfall Erste Hilfe leisten können. Des Weiteren können andere Institutionen und Firmen Die Namibia Red Cross Society (NRCS) beauftragen, einen internen Erste-Hilfe-Kurs für alle Mitarbeiter zu geben. Zuletzt lebt das namibische Rote Kreuz zusätzlich von den Einnahmen, die es durch den Verkauf von Erste-Hilfe-Koffern erhält. „Alle Einnahmen, die Die Namibia Red Cross Society (NRCS) verzeichnet, werden sofort wieder in die Ausbildung von Freiwilligen investiert“, erklärt Weylandt. Die Namibia Red Cross Society (NRCS) arbeitet eng mit der UNAM sowie dem Polytechnik of Namibia in Windhoek zusammen. Die Studenten organisieren häufig eigenständig Aktionen, um Mittellosen zu helfen. Die jungen Freiwilligen der Khomas-Region haben es selbst in der Hand, welche Hilfeaktionen gestartet werden. „Wir haben sogenannte Jugendkomitees gegründet, die verschiedene Bereiche leiten, wie beispielsweise Erste Hilfe, Spendenaktionen und die Unterstützung in einzelnen Regionen. Die meisten Freiwilligen sind selbst aus Katutura. Das sind auch die Jugendlichen, die am aktivsten beim Roten Kreuz Namibia mitwirken“, so Lisa Weylandt. Leider wird die aus Übersee kommende finanzielle Unterstützung immer mehr gestrichen. Daher baut die Namibia Red Cross Society (NRCS) zunehmend auf freiwillige junge Helfer, die die Organisation von Hilfeaktionen übernehmen. „Die Menschen, die wenig haben, versuchen trotzdem weiterhin viel zu geben und sind immer bereit, anderen zu helfen“, zeigt sich die Helferin beeindruckt. Den freiwilligen Helfern des Roten Kreuzes Namibia fällt es oft schwer, zu entscheiden, wer dringend Hilfe benötigt und wer auch ohne fremde Unterstützung über die Runden kommen könnte. „Leider kann nicht immer allen geholfen werden. Die Ärmsten haben die Hilfe am meisten nötig. Doch es ist schwer eine Linie zwischen arm und sehr arm zu ziehen. Wenn ein Haus noch steht oder die Eltern zwar krank sind, aber noch arbeiten können, müssen wir diese Leute leider oftmals abweisen. Menschen, die gar nichts mehr haben, werden vorrangig mit Spenden versorgt“, erklärt die freiwillige Helferin. „Eine Zeit lang haben wir auch Essensspenden verteilt, doch diese Spenden sind schwierig zu verteilen, da Nahrungsmittel nicht immer vorrätig sind. Bei Spenden wie beispielsweise Kleidung und Decken können sich die Leute auf uns verlassen“, fügt sie hinzu. Doch Die Namibia Red Cross Society (NRCS) wird immer kreativer wenn es darum geht, mit wenig Unterstützung von außen trotzdem so vielen Menschen wie möglich langfristig zu helfen, auch wenn die Spenden nicht immer für alle reichen. Zudem möchte die Helfer damit beginnen, ebenfalls die Bewohner der ländlichen Regionen zu unterstützen, „auch wenn dies nicht sehr einfach ist, denn gerade auf dem Land leben die Menschen häufig zurückgezogen in ihren Gemeinden.“, bedauert Weylandt. Dennoch versucht die Namibia Red Cross Society (NRCS) immer mehr Bedürftige zu erreichen, denn es gibt in der Khomas-Region einfach zu viele, die diese Hilfe bitternötig haben. Doch glücklicherweise gibt es auch viele Menschen und vor allem Jugendliche, die ein großes Herz haben und sich für die Ärmsten engagieren.

Wiebke Theuer

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia Red Cross Society (NRCS) hat viel Zulauf.

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