28.11.2013

Namibia plant 185.000 Wohnungen für Geringverdiener

Namibia will bis 2030 rund 185.000 Wohnungen für Geringverdiener bauen und dafür etwa 45 Milliarden Namibia-Dollar aufwenden. Dieses ehrgeizige Ziel hat Präsident Hifikepunye Pohamba zum Auftakt des Großprojekts gegen Wohnungsnot verkündet.

Namibia will bis 2030 rund 185.000 Wohnungen für Geringverdiener bauen und dafür etwa 45 Milliarden Namibia-Dollar aufwenden. Dieses ehrgeizige Ziel hat Präsident Hifikepunye Pohamba zum Auftakt des Großprojekts gegen Wohnungsnot verkündet.

Namibia will bis 2030 rund 185.000 Wohnungen für Geringverdiener bauen und dafür etwa 45 Milliarden Namibia-Dollar aufwenden. Dieses ehrgeizige Ziel hat Präsident Hifikepunye Pohamba zum Auftakt des Großprojekts gegen Wohnungsnot verkündet.

Windhoek, Namibia: Dies ist ein nationales Programm von besonderer Bedeutung“ hob Pohamba am Dienstag bei der symbolischen Grundsteinlegung für das Wohnungsbauvorhaben in Otjomuise hervor und ergänzte: „Der Anspruch auf eine angemessene Unterkunft stellt ein menschliches Grundbedürfnis dar und wir hoffen, mit dieser Initiative die Wohnungsnot im Lande deutlich lindern zu können“. Pohamba zufolge habe die Häuserknappheit nach der Unabhängigkeit stark zugenommen, da viele ländliche Bewohner auf der Suche nach Arbeit in die Städte gezogen seien und sich dort in informellen Siedlungen provisorische Behelfsunterkünfte errichtet hätten. Das Wachstum informeller Siedlungen stelle nicht nur ein Gesundheitsrisiko für die Bewohner, sondern auch ein Feuerrisiko dar, da der von ihnen besiedelte Grund und Boden in der Regel nicht erschlossen sei und deshalb weder sanitäre Anlagen, noch Strom- oder Wasserversorgung vorhanden seien. Angesichts der unhygienischen und unwürdigen Lebensbedingungen in diesen Armensiedlungen wolle die Regierung nun einen neuen Anlauf im Kampf gegen die Wohnungsnot machen. Das relevante Programm solle in verschiedenen Phasen verwirklich werden und sich zunächst auf 14 urbane Zentren konzentrieren, wo in den nächsten zwei Jahren rund 2,7 Milliarden Namibia Dollar in den Bau von etwa 8800 Wohnungen und die Erschließung von 10200 Grundstücken investiert werden solle. In den darauf folgenden Jahren solle das Wohnungsbauprojekt auf den Rest des Landes ausgedehnt und pro Jahr etwa 12000 Häuser für Geringverdiener errichtet werden. In diesem Zusammenhang unterstrich Pohamba auch, dass die geplanten Häuser zwar „subventioniert“ werden würden, ihre späteren Bewohner jedoch auch einen „finanziellen Beitrag“ zur „Nachhaltigkeit“ des Großprojekts leisten müssten. Des Weiteren sprach er die Hoffnung aus, das Projekt werde auch einen Impuls zum Wirtschaftswachstum bringen und vor allem im Baugewerbe neue Arbeitsplätze schaffen. Demnach sei es „zwingend notwendig“, dass das Bauprogramm „planmäßig und ohne technische Verzögerung“ verwirklicht werde. „Viele Familien haben bereits viel zu lange ohne sauberes Trinkwasser, Stromversorgung, oder sanitäre Anlagen gelebt“, erklärte Pohamba und fügte hinzu: „Dieses Projekt wird ihnen nicht nur eine bezahlbare Wohnung und sanitäre Anlagen bereitstellen, sondern sie auch mit Trinkwasser und Strom versorgen und dazu beitragen, dass das Phänomen der informellen Siedlungen bald der Vergangenheit angehört.“

Marc Springer

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia plant 185.000 Wohnungen für Geringverdiener.

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