Kritik an Sekten in Namibia

Kritik an Sekten in Namibia. Foto: Nampa

Die Praktiken mancher Sekten in Namibia, sich an den Spenden ihrer Anhänger zu bereichern oder sexuelle Handlungen an Kindern vorzunehmen, sind unlängst wieder in die Kritik gekommen.

Windhoek, Namibia: In der Nationalversammlung hat eine Abgeordnete in der Debatte die „Regulierung von Konfessionen“ gefordert, weil es unter den Kirchen vorkomme, dass nicht die Evangeliumsverkündigung sondern die Profitgier von Geistlichen das Gemeindeleben bestimme. Ähnliche Kritik hat Umweltminister Pohamba Shifeta bei einem Auftritt in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Namibias (ELCIN) in Oniipa, Region Oshikoto, ausgesprochen, dass Geistliche und Gemeindemitglieder ihr Recht auf Glaubensfreiheit verantwortlich ausüben sollten. Die Regierung greife nicht in Kirchengründungen ein, aber wenn Minderjährige in einer Gemeinde bedroht würden, werde der Staat intervenieren. „Wenn wir Kirchen beitreten, sollten wir uns vergewissern, dass wir uns nicht auf Profitmacherei und verwirrende Lehren einlassen.“ Es gebe Kirchenführer, die zu Milliardären geworden seien, indem sie ihr Gefolge um Geld und wertvollen Besitz beschwindelten. Die Gouverneurin der Region Khomas, Laura McLeod Katjiura (Foto), hat bei einem Auftritt vor der St. Johns Apostolischen Mission die Kirchen aufgefordert, den Harambee-Wohlstandsplan aktiv zu fördern.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Kritik an Sekten in Namibia.