Kriminalität und moderner Rassismus in Namibia

Kriminalität und moderner Rassismus in Namibia. Der Farmer Helmut Goldbeck wurde am 21.11.2013 auf seiner Farm überfallen, gefoltert und ausgeraubt. Die übliche politische Entrüstung blieb aus.

Es ist eine Binsenweisheit, daß Kriminalität und eine neue, moderne Form des Rassismus in Namibia gern über einen Kamm geschoren werden.

Da schwingt sich Premier Hage Geingob zum hysterischen Anti-Rassismus-Kämpfer auf, wenn es in Gobabis in einer Bar zur Schlägerei kommt, noch bevor der Fall im Gericht behandelt wurde, nur weil die Hautfarben Schwarz und Weiß darin verwickelt waren. Da verlangt SWANU-Chef Usutuaije Maamberua im Parlament die Enteignung der Farm Vergenoeg, weil dort ein Kriminalfall mit Mordanklage untersucht wird, das Opfer schwarz war und der vermeintliche Täter weiß. Da wird ein weißer Senior-Farmer bei Omitara um ein Haar zu Tode geprügelt und gefoltert. Es besteht kein Zweifel darüber, welche Hautfarbe die Täter hatten. Maamberua und Geingob schweigen dazu. Es folgt kein Wort der Entrüstung, keine Silbe der Mahnung oder der Distanzierung. So zeichnen sich sowohl Maamberua als auch Geingob als kleinkarierte Gelegenheits-Rassisten aus, die opportunistisch ihre politische Vuvuzela blasen. Von einem Parlamentarier, vom Premier, bzw. vom künftigen Präsidenten verlangen wir weitaus mehr Reife und Ausgewogenheit. Der Weg zur glaubwürdigen Versöhnung ist noch sehr weit.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Kriminalität und moderner Rassismus in Namibia.