27.11.2015

Kai-Uwe Denker fordert neue Leitlinien für Namibia Professional Hunting Association (NAPHA)

Kai-Uwe Denker fordert neue Leitlinien für Namibia Professional Hunting Association (NAPHA).

Kai-Uwe Denker fordert neue Leitlinien für Namibia Professional Hunting Association (NAPHA).

Namibia käme ihm wie „eine Insel der Normalität im Ozean des Wahnsinns" vor. Kai-Uwe Denker, Präsident des namibischen Verbands der Berufsjäger und Jagdführer (Namibia Professional Hunting Association NAPHA), hat in der Jahreshauptversammlung der NAPHA seinen Jahresbericht vorgetragen und neue Leitlinien gefordert.

Kai-Uwe Denker hat den Bericht in den Kontext der Welle der Anti-Jagdlobby gestellt und die zunehmende Verfremdung eines Großteils der Weltbevölkerung von der Natur angesprochen, dazu die wachsende Zerstörung natürlicher Biotope, die Jagdkrise, die Flüchtlingskrise in Europa sowie den um sich greifenden Terrorismus in Großstädten erwähnt. Vor dieser Kulisse ermutigt er die Jäger Namibias, an der ethisch reinen Jagd festzuhalten. Denker ist erleichtert, dass die Berufsjagdverbände des Südlichen Afrika (PHASA: Simbabwe, Sambia, Botswana und Mosambik zusammen mit Namibia) gemeinsam die Jagd auf Löwen ablehnen, die in Gefangenschaft gezüchtet wurden, so genannte „canned lions“. Als Leitlinie für das Jagdverhalten und die Kommunikation mit der chronisch kritischen, auch ablehnenden Öffentlichkeit hält Kai-Uwe Denker an grundlegenden Werten sowie an wesentlichen Beziehungen fest: Gewissenhaftigkeit, Umweltbewusstsein und internationale Verbindungen. Dazu gehöre auch die Bereitschaft, aus eigenen Fehlern zu lernen. Es habe eine Zeit gegeben, da Jäger angesehene Glieder einer Gemeinschaft gewesen seien, aber da habe es noch keine „Jagd“ auf in Gefangenschaft gezüchtetes Wild gegeben. Im internationalen Aufruhr um den erlegten Löwen Cecil in Simbabwe habe Namibia eine stabilisierende Rolle gespielt und Brücken geschlagen, wenn es um den Grundsatz nachhaltiger Nutzung ging. Die Jagd in Hegegebieten, vor allem in den kommunalen Gebieten, wo die nachhaltige Nutzung des Wildes der lokalen Bevölkerung zugute komme, habe Namibia als Beispiel hervorgehoben, weil dies nur in einem intakten Habitat und mit beständigem Wildbestand möglich sei. Die Namibia Professional Hunting Association (NAPHA) steht laut Denker vor der Herausforderung, die Beteiligung an der Jagdbranche auf breitere Bevölkerungsteile auszuweiten, denn es gehe um die langfristige Absicherung der Jagd. Die Jäger könnten sich nicht allein auf lukrative Unternehmen stützen und sich dabei Blößen geben. „Die Anti-Jagd-Aktivisten schlafen nicht!“ Denker fordert die Jäger auf, sich darin zu üben, sowohl ihre Emotion als auch ihre Motive zu erläutern: „Ich gehe davon aus, dass wir gezielt mit einer ausgewogenen Herangehensweise mit verständlichen Fakten und akzeptabler Emotion die Gesellschaft überzeugen können. Darum geht es. Wenn wir uns bewusst im Rahmen der natürlichen Welt erklären, können wir die Hysterie der Anti-Jagd-Aktivisten weitgehend ignorieren.“ Mit Ausnahme eines Mitglieds hat die Jahreshauptversammlung den Vorstand der Namibia Professional Hunting Association (NAPHA) wie folgt bestätigt: Kai-Uwe Denker, Präsident, dazu die Vorstandmitglieder Danene van der Westhuyzen, Riva Namene, Royston Wright und Axel Cramer. Letzter nimmt den Platz von Rainer Halenke ein, der ausgeschieden ist.

Eberhard Hofmann
Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Kai-Uwe Denker fordert neue Leitlinien für Namibia Professional Hunting Association (NAPHA).

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