27.10.2017

Hats & Roses Pink Fiesta 2017 zugunsten Krebsforschung in Namibia

Die Veranstaltung Hats & Roses Pink Fiesta wurde am 07.10.2017 zugunsten der Krebsforschung in Namibia mit großem Erfolg begangen. Überschattet wurde die Hats & Roses Pink Fiesta von der Meldung, daß die Krebsraten in Namibia, vor allem bei Frauen, steigen. Foto: Cancer Association of Namibia (CAN)

Die Veranstaltung Hats & Roses Pink Fiesta wurde am 07.10.2017 zugunsten der Krebsforschung in Namibia mit großem Erfolg begangen. Überschattet wurde die Hats & Roses Pink Fiesta von der Meldung, daß die Krebsraten in Namibia, vor allem bei Frauen, steigen. Foto: Cancer Association of Namibia (CAN)

Am 07.10.2017 hatte die Cancer Association of Namibia (CAN) und ihre Benefiz-Partner die Hats & Roses Pink Fiesta in Windhoek veranstaltet.

Genau wie in jedem Jahr rückt der Monat Oktober auch in diesem Jahr den Kampf gegen Krebs sowie die bestehenden Früherkennungsprogramme und Initiativen in den Fokus. Leider hat die Cancer Association of Namibia (CAN) mit einer ungeheuren Zunahme der einzelnen Krebserkrankungsformen unter Frauen zu kämpfen. Zu diesem Anlass hatten SPAR Namibia 100.000 N$ und Alexander Forbes 70.000 N$ gespendet. Dazu kamen die Eintrittskarten der etwa 500 Frauen, die als Gäste erschienen waren und sich von dem südafrikanischen Pianisten Rocco de Villiers unterhalten ließen. Mehr als 200000 N$ kamen an dem Morgen unter dem Strich zusammen, welches Einkommen nun für bestehende Früherkennungsprogramme zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt werden: Untersuchung der Pap-Abstriche, klinische Untersuchungen der Brust sowie Ultraschall- und Mammographie-Untersuchungen. In Namibia erkranken mehr Frauen als Männer am Krebs. Die Statistik verschafft indessen ein trauriges Bild, wobei das Brustkrebsvorkommen mit 27,3% extrem hoch liegt. Der Gebärmutterhalskrebs mit 19,4% liegt ebenfalls sehr hoch, gefolgt von Kaposi-Sarkom mit 8,8%, Augen (4,0%), Eierstock (3,0%), Non-Hodgkin Lymphom (2,8%), Gebärmutterkrebs (2,1%) und Krebserkrankungen an Lunge, Rachen und Bronchien mit 1,8%. In den Jahren 2010 bis 2014 wurden 1 579 Fälle von Brustkrebs gemeldet und diese machen 27.4% aller von Frauen gemeldeten Krebsfälle aus und stellt landesweit eine Zunahme dar. Dabei wurde das höchst Vorkommen bei Frauen im Alter von 70 bis 74 Jahren gemessen. Ethnisch verteilt sich die Statistik wie folgt unter den Frauen: Weiße 44,7%, Farbige 38,3%, Nama 35,7%, Baster 31,4%, Damara 29,5%, Herero 26,5%, Ovambo 24,5%, Kavango 21,5%, Tswana 17,6% und Caprivi 11,8%. Regional teilt sich dies ähnlich auf, da sich die Einwohnerzahl der verschiedenen Regionen, ausgenommen Khomas, mehrheitlich auf den erstgenannten Ethnizitäten stützen. Gebärmutterhalskrebs folgt mit 1 118 Diagnosen (19.4% der von Frauen gemeldeten Fällen) dem Brustkrebs dicht auf den Fersen. Hier wurde in den vergangenen Jahren eine Verdoppelung des Vorkommens vermeldet. Interessanterweise ist dies auch der größte Ansatz für die US-Botschaft, die mithilfe des Pepfar-Fonds viel Hilfe leistet mit seinen Früherkennungsprogrammen für HIV-Aids gleichermaßen das Vorkommen von Gebärmutterhalskrebs bekämpft, da dies oft eine Begleiterscheinung der erstgenannten Erkrankung ist (AZ berichtete). Auch hier kommt die Krankheit mit zunehmendem Alter regelmäßiger vor, doch ist das Vorkommen dieser Krebsart zu 38,7% in der Sambesi-Region (Caprivi) eine Bestätigung der Voraussetzung, mit der Pepfar seine Hilfe plant. Das Kaposi-Sarkom mit 507 diagnostizierten Fällen während der fünf-Jahresstudie (8.8% aller Fälle unter Frauen in Namibia) kommt am drittmeisten vor. Diese Krankheit ist oft Stress- und meistens Immunsystem-bedingt, weshalb sie gerade bei HIV und Aids-Erkrankten festzustellen ist. In den Khomas- und Kavango-Regionen ist dies der rangiert diese Krebsart an vierter Stelle der Krebsvorkommen unter den Frauen.

Frank Steffen

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Hats & Roses Pink Fiesta 2017 zugunsten Krebsforschung in Namibia.

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