01.08.2017

Für mehr Verkehrssicherheit in Namibia

Für mehr Verkehrssicherheit in Namibia: Durch die Kampagne #Stand soll es künftig weniger Verkehrstote auf den Straßen Namibias geben. Foto: Nina Cerezo

Für mehr Verkehrssicherheit in Namibia: Durch die Kampagne #Stand soll es künftig weniger Verkehrstote auf den Straßen Namibias geben. Foto: Nina Cerezo

Namibias Straßen sind leider für häufige Horror-Unfälle mit zahlreichen Toten bekannt. Die gutgemeinten Kampagnen der letzten Jahre hat die Anzahl von Rasern, betrunkenen bzw. berauschten und verantwortungslosen Fahrer leider nicht reduzieren können, wie die namibischen Statistiken belegen. Nichtsdestotrotz ist mit #Stand ein neues Projekt am Start, das die Verkehrssicherheit in Namibia erhöhen soll.

Verkehrssicherheit ist ein Dauerbrenner in Namibia: Die Zahl der Verkehrsunfälle und -opfer, die fast täglich für neue Schlagzeilen sorgen. Und wieder soll eine Kampagne die Sicherheit auf den hiesigen Straßen fördern. Das Projekt startet heute in Windhoek. Wenn wir die Zahl der Verkehrstoten und -opfer um nur ein Prozent senken können, haben wir bereits etwas erreicht“, eröffnet Henriette Crouse vom Versicherungsunternehmen Hollard die gestrige Pressekonferenz in den Windhoeker Bürogebäuden. Mit seiner Marketing-Expertise unterstützt Hollard das Pilotprojekt #Stand, das ab heute sechs Monate lang in Windhoek sowie auf den Fernstraßen A1 und A2 durchgeführt werden soll. Laut Sidney Boois vom Verkehrsunfallfonds (MVA) sind dabei in diesem Jahr bereits 420 Personen bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückt, wobei 85 Prozent aller Unglücke durch die Fahrer verursacht würden. Dabei nennt Boois zum einen ein zu schnelles, also aggressives Fahren sowie zum anderen ein beeinträchtigtes Fahren wie zum Beispiel durch Alkohol oder andere Drogen. Um diese beiden Faktoren einzudämmen, sollen bei der Kampagne stichprobenartig Verkehrskontrollen im Großraum Windhoek sowie auf den Fernstraßen A1 (zwischen Karasburg und Oshikango) und A2 (zwischen Okahandja und Walvis Bay) durchgeführt werden. Täglich soll es dabei gemäß Crouse 25 Kontrollpunkte geben, an denen jeweils mindestens 100 Fahrzeuge und deren Fahrer überprüft werden sollen. Hochgerechnet sind dies 450000 Personen im Rahmen der Kampagnenlaufzeit. „Der generelle Konsens der Kampagnen-Mitglieder ist dabei Null-Toleranz hinsichtlich des Fahrens unter Alkoholeinfluss, wobei es keine Ausnahmen vom Gesetz gibt“, erläutert Kommissar Adam Eiseb von der Windhoeker Stadtpolizei und führt aus: „Wenn zum Beispiel jemand am Freitag erwischt wird, bleibt derjenige bis Montag in Haft und wird dann dem Richter vorgeführt.“ Eiseb macht außerdem deutlich, dass bei der Kampagne die Mithilfe jedes Einzelnen gefragt ist. „Es ist nicht nur eine Aufgabe der Uniformierten“, so der Kommissar, der daher auch die Notfallnummern (061-222888 oder SMS an 4444) angibt. Partner des Projekts für mehr Verkehrssicherheit in Namibia, sind neben Hollard das Forum zur Selbstregulierung des Alkoholsektors (SAIF), das Straßensicherheitsforum des Privatsektors (PSRSF), Primedia, die Windhoeker Stadtpolizei sowie die namibische Polizei, der Verkehrsunfallfonds Motor Vehicle Accident Fund of Namibia (MVA) sowie M&Z Motors und MTC.

Nina Cerezo

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Für mehr Verkehrssicherheit in Namibia.

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