18.02.2014

Freundlicher Elefant nach Farmbesuchen auf Nachhauseweg

Freundlicher Elefant nach Farmbesuchen auf Nachhauseweg. Der von vielen Farmern als sanftmütig und behutsam beschriebene Elefantenbulle ist wieder auf dem Weg nach Nordnamibia.

Freundlicher Elefant nach Farmbesuchen auf Nachhauseweg. Der von vielen Farmern als sanftmütig und behutsam beschriebene Elefantenbulle ist wieder auf dem Weg nach Nordnamibia.

Anscheinend ist der freundliche Elefantenbulle, der in den vergangenen vierzehn Tagen auf Farmen in der Hochfeld- und Omitara-Gegend gesichtet wurde, wieder auf dem Weg nach Norden.

Am 17.02.2014 befand sich der Elefant, der seit einigen Wochen im kommerziellen Farmgebiet bei Hochfeld und Omitara umherwandert wieder auf der Farm Okatjuru von Peter Bader. Dort war er bereits am 05.02.2014 gewesen und dabei vier Mal durch den über zwei Meter hohen Wildzaun marschiert, ohne großen Schaden anzurichten. Farmangestellte entdeckten den grauen Riesen gestern Morgen in der Nähe des Farmhauses. „Diesmal hat er mehr Schaden angerichtet, aber er ist schon wieder aus der Farm marschiert und anscheinend in Richtung Hochfeld“, sagte Peter Bader gestern um 10.30 Uhr, als er in Begleitung eines Naturschutzbeamten die Farm inspizierte. Am vergangenen Freitag war der Elefant auf der Farm Omateva von Sigi Wilckens bei Omitara, wo er auch durch einen Wildzaun in einen Wildkamp marschiert war. Am Tage zuvor ist der Dickhäuter auf der Farm Losberg gewesen, nachdem er auf der Nachbarfarm Christiadore der Familie Schüllenbach auf seiner Wanderung nach Südosten umgekehrt war. Allem Anschein nach wandert der Elefantenbulle auf dem Weg zurück, dem er wahrscheinlich aus dem Etoscha-Nationalpark nach Süden gefolgt war. Farmer bei Hochfeld hatten erstmals die Anwesenheit des Dickhäuters vor zwei Wochen gemeldet und waren erstaunt, wie wenig Schaden der große, sanftmütige Bulle anrichtete. Zahlreiche Farmer konnten den Elefanten dabei beobachten und fotografieren, wie er über normale Viehzäune stieg, ohne diese zu beschädigen. Als bekannt wurde, dass einige Farmer, die Trophäenjagd betreiben, den Antrag bei der Naturschutzbehörde gestellt hatten, den Elefanten als Problemtier zu erklären und zum Abschuss freizugeben, wollten zahlreiche Farmer die Anwesenheit des Dickhäuters nicht mehr melden oder öffentlich machen. Die Naturschutzbehörde erklärte den Elefantenbullen zum Problemtier, da er angeblich aggressiv wäre und Schaden angerichtet habe, zogen die Klassifizierung jedoch wieder zurück und wollten den Elefanten fangen und zurückbringen (AZ berichtete). Der Behörde zufolge wandern zudem zwei Elefanten in der Hochfeld- und Omitara-Gegend umher, aber zahlreiche Farmer bezweifeln dies. Wahrscheinlich ist es nur ein Elefant, der jedoch zum Erstaunen der Farmer in kurzer Zeit sehr weit wandert. Noch immer ist nicht geklärt, woher der Bulle stammt und welchen Weg er vor seiner Ankunft in der Hochfeld-Gegend zurückgelegt hatte. Eineinhalb Wochen zuvor war er allem Anschein nach bei Otavi von einem Farmer auf dem Weg nach Süden entdeckt worden. Jetzt scheint das Tier wieder auf dem Weg zurück zu sein. Am Sonntag war der Bulle auf Farmen am Schwarzen Nossob u.a. auf der Farm Königsberg von Arno Böhmer. Zuvor war er am Sonntagmorgen auf der Farm Toronto, auf der Wildfarm Lindenhof und am Nachmittag auf der Farm Otjere und gegen Abend auf Okaviruru. Auf Lindenhof soll der Bulle sechs Pfähle des Wildzauns beschädigt haben.

Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Freundlicher Elefant nach Farmbesuchen auf Nachhauseweg.

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