21.10.2015

Farmer Willem de Klerk bei Usakos (Namibia) ermordet

Farmer Willem de Klerk bei Usakos (Namibia) ermordet. © Google

Farmer Willem de Klerk bei Usakos (Namibia) ermordet. © Google

Am Morgen des 20.10.2015 wurde der mutmaßliche Mörder des Farmer Willem de Klerk in Swakopmund gefasst. Die Tat soll zwischen dem 18.10. und 19.10. geschehen sein. Namibias Polizei kann sich über einen schnellen Ermittlungserfolg freuen.

Swakopmund/Usakos (Namibia): Wie ein Lauffeuer hat sich gestern an der zentralen Küste die Nachricht vom Mord an dem Rentner Willem de Klerk verbreitet. Genaue Details konnte die offizielle Polizeizentrale in Walvis Bay aber noch nicht geben. Polizeisprecherin Ottilie Kashuupulwa bestätigte lediglich den Mord, sagte dennoch: „Die Ermittler sind noch immer vor Ort und ich will nicht spekulieren, weil noch viele Fragen offen sind.“ Aus zuverlässiger Polizeiquelle hat die AZ indes erfahren, dass man bislang von drei Verdächtigen ausgeht, darunter zwei Farmangestellte. Der Tathergang wurde demnach wie folgt rekonstruiert: Ein Farmangestellter, ein gewisser Deon, soll am Wochenende in das Farmhaus von de Klerk eingebrochen sein, derweil dieser woanders unterwegs gewesen sei. Es seien mehrere Wertsachen gestohlen worden. Nach der Rückkehr habe de Klerk den Angestellten verdächtigt und konfrontiert, wonach zwischen den beiden ein Handgemenge ausgebrochen sei. Der mutmaßliche Täter soll den Rentner aber überwältigt und heftig geschlagen haben. „Es waren auch Schusswunden an der Leiche“, so der Informant. Der mutmaßliche Täter soll versucht haben, die Leiche in einem Fass zu verstecken, aber vergeblich. Deshalb: „Die Leiche lag im Haus auf dem Boden.“ Nach der Tat habe der Angestellte einen „großen Sack“ mit Diebesgut gefüllt. Es habe sich um viele Wertsachen, Kleidung sowie zwei Waffen mit dazugehöriger Munition gehandelt. Der Mann sei dann mit zwei anderen Farmarbeitern, darunter seine Schwester, geflüchtet. Sie seien am Montagmittag in Richtung Usakos gefahren. „Gegen 14 Uhr haben unsere Farmarbeiter den Kühl-Lkw gesehen, als dieser ihnen auf der D1914 entgegenkam. Aber sie haben sich dabei nichts weiter gedacht“, sagte Doris Kleemann, die zusammen mit ihrem Mann Günther auf der Nachbarfarm wohnt, gestern der AZ. Den Fluchtwagen hätten die Personen zwischen der Farm und Usakos am Straßenrand zurückgelassen - ein genauer Grund dafür ist nicht bekannt. Der Hauptverdächtige sei aber mit dem großen Sack nach Swakopmund geflüchtet, die anderen beiden seien nach Usakos gereist. Rein zufällig habe die Polizei dann den mutmaßlichen Mörder gestern Vormittag in Swakopmund festgenommen. „Wir haben nach einer Person wegen eines Einbruchs gesucht und uns in einer Shebeen umgeschaut. Dort haben wir den Mann gefunden und sofort gestellt“, so die Polizeiquelle. In der Wohnung seiner Familie in Mondesa habe die Polizei de Klerks Wertsachen, darunter auch die Gewehre, gefunden. Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ gestern ferner erfahren, dass die Polizei zwei Frauen in Usakos zu dieser Tat befragt hat. Ob bis Redaktionsschluss noch Personen festgenommen wurden, war nicht in Erfahrung zu bringen. De Klerk, der Mitte 70 war, hat seit Jahrzehnten auf seiner Farm Villa Rosa, die früher ein Teil von Farm Nordenburg war, Karakulschafen gezüchtet.

Erwin Leuschner

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Farmer Willem de Klerk bei Usakos (Namibia) ermordet.

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