29.07.2014

Deutschland schickt Namibia 73 Millionen Euro

Deutschland schickt Namibia 73 Millionen Euro. Botschafter Onno Hückmann und Planungschef Tom Alweendo bei der Vertragsunterschrift.

Deutschland schickt Namibia 73 Millionen Euro. Botschafter Onno Hückmann und Planungschef Tom Alweendo bei der Vertragsunterschrift.

Die Nationale Planungskommission (NPC) und die Botschaft Deutschlands in Namibia haben gestern technischen und finanziellen Beistand in Höhe von insgesamt 73,2 Millionen Euro vereinbart. Die Unterstützung ist für namibische Kernbereiche bis 2019/2020 vorgesehen.

Die bilaterale Unterzeichnung des großen Kooperationspaketes durch Botschafter Onno Hückmann und Planungschef Tom Alweendo zerfällt in zwei Teile. Einmal haben die Amtsträger technischen Beistand im Werte von 37,2 Mio Euro, bzw. (je nach herrschendem Wechselkurs) rund 512 Mio. N$ festgeschrieben. Zum Anderen stellt die Bundesrepublik Deutschland 36 Mio. Euro, bzw. rund 500 Mio. N$ an direktem Finanzbeistand bereit. Dieses Paket haben Vertreter der Regierung Namibias und Deutschlands im November 2013 in bilateralen Verhandlungen in Swakopmund vereinbart. Die Planungskommission hat gestern zudem erklärt, dass die Bundesrepublik 2013 insgesamt ein Angebot an technischem und finanziellen Beistand in Höhe von 147,5 Mio. Euro gemacht habe. Das bedeutet, dass die beiden Partner nach Abzug der gestern aktuell unterzeichneten Verträge im Werte von 73,2 Mio Euro noch über weiteren technischen und finanziellen Beistand verhandeln können, den die Bundesrepublik in Höhe von 74,3 Mio. Euro in Aussicht stellt. „Die heutigen Abkommen sind ein weiterer großer Schritt der deutsch-namibischen Kooperation“, sagte Botschafter Hückmann bei der Unterzeichnung. „Abgesehen davon, dass damit eingegangene Verpflichtungen umgesetzt werden, zeigen die Verträge, dass Namibia nach wie vor einer der wichtigsten Partner der deutschen Entwicklungskooperation in Afrika ist. Ohne Zweifel wird diese Partnerschaft weiterhin zur Verwirklichung der Vision 2030 beitragen und die Bande zwischen unseren beiden Ländern verstärken.“ Namibias Planungschef Alweendo erwiderte mit Dank, dass der kontinuierliche Beistand Namibia seinen Planzielen näherbringe. Die Beihilfe ist auf den aktuellen Entwicklungsplan NDP IV (National Development Plan 4) und auf den mittelfristigen Plan samt Industrialisierung, Vision 2030, abgestimmt. Er wisse zu schätzen, dass dieser Beistand Namibiern entgegenkomme, „ein vernünftiges Leben zu führen“. Er sprach seine Hoffnung aus, dass die namibischen Ressorts, die diesen Beistand in Partnerschaft umzusetzen haben, auch voll ausschöpften. Er ist überzeugt, dass die Zielvorhaben „beschleunigt umgesetzt“ werden könnten. Nach dem aktuellen NDP VI-Plan bedeutet dies, dass schwerpunktmäßig die Bereiche Industrialisierung, Tourismus und Infrastruktur im Brennpunkt stehen. Bei der Umsetzung der Projekte des technischen Beistands steht die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bereit und wo es um Finanzierungsbeteiligung geht, ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) der Zahlmeister. Die GIZ wird weiterhin technischen Beistand in der Landreform und in der Durchführung von „Wachstumsprogrammen“ leisten, multisektorale Aids-Bekämpfung unterstützen und Studienprogramme der beiden Hochschulen stärken. Bei der KfW soll in Absprache mit der namibischen Seite der Schwerpunkt unter Anderem auf Forschung und Umweltentwicklung der Küstenparks zwischen Oranje und Kunene fallen, soll arbeitsintensiver Straßenbau im Norden fortgesetzt und gezielte Arbeitsbeschaffung betrieben werden.

Eberhard Hofmann
Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Deutschland schickt Namibia 73 Millionen Euro.

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