Trolle auf Reisen in Namibia, von Charlotte Krebs und Uwe Krebs

Trolle auf Reisen in Namibia. ISBN 9783932030604 / ISBN 978-3-932030-60-4

Trolle auf Reisen in Namibia. ISBN 9783932030604 / ISBN 978-3-932030-60-4

Vater und Tochter, Charlotte Krebs und Uwe Krebs, haben drei Trolle auf Reisen nach Namibia geschickt und diesen Bildband geschrieben.

Wir Trolle, das sind die rote Wilma, der gelbgrüne Hugo und der orangeviolette Olaf, sind nach Namibia gereist um Land und Leute kennen zu lernen. Namibia liegt im Süden von Afrika und ist rund zweieinhalb mal so groß wie Deutschland. Aber das Land ist so dünn besiedelt, dass dort nur etwas mehr als 2 Millionen Menschen leben. Nur zum Vergleich, Deutschland hat 82 Millionen Einwohner. Früher war es eine deutsche Kolonie und wurde Deutsch-Südwestafrika genannt. Nach dem Ersten Weltkrieg stand das Land dann unter der Verwaltung Südafrikas und hieß Südwestafrika. 1990 wurde mit der Gründung der Republik Namibia endlich die Unabhängigkeit gefeiert. Der Name Namibias leitet sich von de Namib-Wüste ab, die sich an der Westküste entlangzieht. In Namibia leben viele Volksgrupper Ovambos, Hereros, San oder auch Buschleute genannt, Damara, Nama, Himbas und mehr. Alle haben ihre eigene Sprache. Um nun keinen zu bevorteilen, wurde bei der Unabhängigkeit Englisch als neue Amtssprache eingeführt. Für afrikanische Verhältnisse hat Namibia ein sehr gutes Straßennetz. Die ganz großen Hauptstraßen sind auch asphaltiert, wie bei uns. Nur sind kaum Autos unterwegs, da kann Olaf schon mal eine Stunde auf der Straße stehen, ohne das er Angst haben muss platt gefahren zu werden. Aber es sind eben nur ganz wenige Straßen geteert, der Rest sind Schotterpisten, die man in Namibia Pad nennt. Wenn wir auf diesen Pisten unterwegs waren, mussten wir immer auf Schlaglöcher und große Steine aufpassen. Regelmäßig werden diese Pisten wieder gerad geschoben. Dafür benutzt man eine Straßenba maschine, die uns an einen Schneepflug erinn hat. Dann gibt es noch die ganz kleinen Straße die nicht größer sind als bei uns die Feldwege. Diese Pads sind oft so schmal und rumpelig, dass man froh sein kann, wenn man in einem Geländewagen mit Allradantrieb unterwegs ist Namibia herrscht übrigens Linksverkehr gena wie in England. Da steigt man schon mal auf der falschen Seite in das Auto. Als die Europäer früher mit ihren Schiffen neue Kontinente und Länder entdeckten, steckten sie ihre Fahne dort hin und sagten: „Das gehört jetzt uns." Wenn da schon Menschen wohnten, wurden die kurzerhand erobert. Diese neuen Gebiete nannte man damals Kolonien. 1870 haben die Europäer in einer Konferenz Afrika unter sich aufgeteilt. Deutschland bekam unter anderem das heutige Namibia. Die haben einfach auf einer Landkarte rumgemalt. Das erkennt man heute noch an den Grenzen in Afrika, die wie mit dem Lineal gezogen aussehen. Die Deutschen nannten ihre Kolonien Schutzgebiete, weil sie den Einheimischen versprachen sie zu beschützen. Vor wem, wusste keiner so genau. Dafür musste die Einheimischen für die Deutschen arbeiten. Dann wurd ihnen auch noch für wenig Geld das Land abgeschwatzt, natürlich haben sie das Land verkauft, denn das Land gehörte nach dem Verständnis der Einheimischen niemanden. Das wäre so, als wenn einer von uns den Himmel kaufen will, das Geld würden wir doch auch nehmen, oder? Erst als die Deutschen dann Zäune aufstellten und so dem Vieh der Einheimischen den Weg zu den Wasserstellen versperrten, merkte sie, dass der Landverkauf eine blöde Idee war. […]

Dies ist ein Auszug aus dem Buch: Trolle auf Reisen in Namibia, von Charlotte Krebs und Uwe Krebs.

Buchtitel: Trolle auf Reisen in Namibia
Autoren: Charlotte Krebs; Uwe Krebs
Verlag: Uwe Krebs
Wendeburg, 2012
ISBN 9783932030604 / ISBN 978-3-932030-60-4
Kartoneinband, 24x18 cm, 64 Seiten, durchgängig Farbfotos

Krebs, Uwe und Krebs, Charlotte im Namibiana-Buchangebot

Trolle auf Reisen in Namibia

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Die Trolle Wilma, Olaf und Hugo waren auf Reisen in Namibia und haben ihre Eindrücke in diesem Bildband beschreiben.

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