Tansania, Sansibar, Kilimanjaro (Reise-Know How) von Jörg Gabriel

Tansania, Sansibar, Kilimanjaro (Reise-Know How), von Jörg Gabriel. Reise-Know How Verlag. 6. Auflage, Bielefeld 2016. ISBN 9783831727179 / ISBN 978-3-8317-2717-9

Tansania, Sansibar, Kilimanjaro (Reise-Know How), von Jörg Gabriel. Reise-Know How Verlag. 6. Auflage, Bielefeld 2016. ISBN 9783831727179 / ISBN 978-3-8317-2717-9

Tansania, Sansibar, Kilimanjaro. Bildauszug aus dem Reise Know-How-Reiseführer von Jörg Gabriel.

Tansania, Sansibar, Kilimanjaro. Bildauszug aus dem Reise Know-How-Reiseführer von Jörg Gabriel.

Aus Jörg Gabriels Reiseführer 'Tansania, Sansibar, Kilimanjaro' aus der Reiseführerreihe 'Reise-Know How' stammt die folgende Einführung zur nördlichen Region des Mutterlandes aller Safaris.

Jörg Gabriel  

Der Norden Tansanias: Afrika wie aus dem Bilderbuch

Der Norden Tansanias ist das „Bilderbuch-Afrika" schlechthin. Nirgendwo sonst auf dem afrikanischen Kontinent liegen derart spektakuläre „Natur-Highlights" so dicht beieinander. Das Paradies erstreckt sich von den schier endlosen Savannen der Serengeti, dem „Garten Eden" eines jeden Afrika-Zoologen, über die raue Oldupai-Schlucht, einer Wiege der Menschheit, bis hin zum über 3000 m hohen Ngorongoro-Hochland und seinem weitberühmten, 600 m tiefen und bis zu 20 km breiten Hauptkrater, in dem eine vielfältige Tierwelt lebt, der Ngorongoro-Krater im Land der Maasai wurde von Prof. Grzimek als „achtes Weltwunder" betitelt. Um das Ngorongoro-Gebiet und die sich nahtlos anschließende Serengeti in ihrer ganzen Schönheit zu erhalten, bedarf es eines intensiven Wild- und Naturschutzprogrammes, das ohne Hilfe aus dem Ausland vom Staat Tansania allein nicht zu bewerkstelligen wäre. Grzimeks Beitrag zur Schaffung des großen Serengeti-Ngoro-Ngoro-Ökosystems ermöglicht heute Menschen aus aller Welt, jenen Teil Afrikas zu erleben, der ein Synonym ist für endlose Weiten, Bilderbuchsavannen und eine grenzenlose, faszinierende Tierwelt. „Die Serengeti darf nicht sterben", das ist nicht nur Grzimeks Leitsatz im gleichnamigen Buch und Film gewesen, sondern steht heute auch als Hauptmotiv hinter der Arbeit der Tanzania National Parks Authority (TANAPA), die u.a. in großem Maße von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt unterstützt wird. Östlich des Ngorongoro-Kraterhochlandes mit seinen märchenhaften Urwäldern und milden Temperaturen schließt sich etwa 1500 m tiefer das in Nord-Süd-Richtung verlaufende, trocken-heiße East African Rift Valley an, wo sich Grabenbruchseen und imposante Vulkanberge finden, wie der Mt. Hanang, Mt. Kerimasi, Mt. Gelai usw. Einer Wüstenoase gleich sticht am Fuß der Grabenbruchkante der grüne Lake Manyara National Park hervor, der durch seine pinkfarbenen Flamingos und die auf Bäume kletternden Löwen in ganz Ostafrika bekannt wurde. Südlich des flachen alkalischen und meist wasserarmen Manyara-Sees erstreckt sich bis weit in die Maasai-Trockensavanne hinein der große Tarangire National Park mit seinen gewaltigen Baobab-Bäumen. Im Norden des Rift Valley, am Südende des ebenfalls flachen und salzhaltigen Natron-Sees, thront einsam der mächtige, 2878 m hohe und noch aktive Vulkankegel des Ol Doinyo Lengai, der„Berg Gottes" der Maasai. Dieser nördliche Teil Tansanias ist die Heimat der Maasai, eines der wohl faszinierendsten Völker Afrikas. Die Maasai pflegen zum Teil immer noch ihre Tradition des Nomadenlebens, sind aber in ihrer Lebenswirklichkeit zunehmend durch Naturschutzmaßnahmen und steigende Touristenzahlen bedrängt. Aus den Nationalparks Serengeti, Manyara und Tarangire ausgewiesen und im Ngorongoro-Schutzgebiet auf Areale beschränkt, die ihnen zugewiesen wurden, sind mittlerweile auch viele Maasai„ge-zwungen", am Tourismus zu verdienen. Für Safariunternehmen sind die stolzen Krieger mit ihren Speeren ein willkommenes, attraktives „Show-Element" im Rahmen ihrer Tour-Programme in den nördlichen Parks; die Rundfahrt wird allgemein als Northern Tourist Circuit vermarktet. Das „afrikanische Paradies auf Erden" lockt jedes Jahr über 300.000 Menschen aus aller Welt an, und alle sind aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten, dass die (scheinbare) Idylle weiterhin Bestand hat! Viele kommen für eine „Park-zu-Park-Safari" um möglichst die Big Five der afrikanischen Tierwelt (Löwe, Leopard, Nashorn, Büffel und Elefant) in freier Wildbahn beobachten zu können. Doch die Zeiten sind vorbei, als noch Hunderte von Nashörnern und einige Tausend Elefanten das Serengeti-Ngorongoro-Ökosystem bevölkerten. Die Wilderei hat den Tierbestand drastisch dezimiert, das Nashorn ist bis an den Rand des Aussterbens gebracht. Das Relikt aus der Saurierzeit hat heute einen letzten Lebensraum im Ngorongoro-Krater, wo die kleine Population rund um die Uhr von Wildhütern überwacht wird. Doch dieser spektakuläre Teil des nördlichen Tansania ist nur die eine Seite dieser traumhaften Natur-Medaille. Östlich der Stadt Arusha, der Safari-Metropole Tansanias, erhebt sich fast 5000 m aus der Ebene das sagenumwobene, schneebedeckte Bergmassiv des Mt. Kilimanjaro. Der mit 5895 m höchste Berg Afrikas stellt seinen Nachbarberg, den Mt. Meru mit seinen immerhin 4566 m, den vierthöchsten Berg des Kontinents, gänzlich in den Schatten. Kilimanjaro, ein Name, der vielen aus frühester Kindheit bekannt ist und der Jahr für Jahr Tausende Bergsteiger in seinen Bann zieht, wenn diese die Kibo-Bergspitze des Fast-Sechstausenders erklimmen und sich auf den höchsten Punkt Afrikas, den Uhuru Peak, stellen, den „Gipfel der Freiheit", genau auf halber Strecke zwischen Kairo und Kapstadt. [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Reiseführer: Tansania, Sansibar, Kilimanjaro (Reise-Know How), von Jörg Gabriel.

Titel: Tansania, Sansibar, Kilimanjaro
Genre: Reiseführer
Autor: Jörg Gabriel
Reise-Know How Verlag
6. Auflage, Bielefeld 2016
ISBN 9783831727179 / ISBN 978-3-8317-2717-9
Broschur, 12 x 18 cm, 899 Seiten über 180 Fotos, über 75 Karten und Pläne

Gabriel, Jörg im Namibiana-Buchangebot

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