Sieben Monate Afrika, von Annette Louis und Joachim Louis

Sieben Monate Afrika, von Annette Louis und Joachim Louis. A LOUIS MultiMediaVerlag. Puchheim, 2009. ISBN 9783942156004 / ISBN 978-3-942156-00-4

Sieben Monate Afrika, von Annette Louis und Joachim Louis. A LOUIS MultiMediaVerlag. Puchheim, 2009. ISBN 9783942156004 / ISBN 978-3-942156-00-4

Fotos aus: Sieben Monate Afrika: Von zweien, die auszogen, ihre Sehnsucht zu stillen (ISBN 9783942156004 / ISBN 978-3-942156-00-4)

Fotos aus: Sieben Monate Afrika: Von zweien, die auszogen, ihre Sehnsucht zu stillen (ISBN 9783942156004 / ISBN 978-3-942156-00-4)

Aus dem Kapitel 'Der Landy und der geklaute Bagger' aus 'Sieben Monate Afrika' von Annette Louis und Joachim Louis: 14. Juni: Von den Tsodilo Hills aus geht es weiter Richtung Norden. In Shakawe, nahe der namibischen Grenze, gehen wir einkaufen (moderner Supermarkt, Bank, alles da) und machen uns dann zur Fähre auf.

Hier ist die einzige Möglichkeit, in Botswana den Okavango mit einem Auto zu queren. Wir müssen allerdings eine dreiviertel Stunde warten, bis wir übersetzen können. Die Fahrt selber dauert nur ein paar Minuten. Auf der anderen Seite werden wir von einem Jungen angesprochen, der nach Seronga möchte. Wir lehnen ab, da uns die Strecke bis dahin ziemlich weit vorkommt und es dann zu fünft im Auto eng wird. Jochen schreibt dazu später ins Tagebuch: „Das sollten wir noch einmal überdenken, ob das so passt." Unsere nachfolgenden Erfahrungen zeigen, dass man selbst heilfroh ist, wenn man mitgenommen wird! Wir erreichen Seronga, unser heutiges Tagesziel. Der kleine Ort liegt im inneren Panhandle, direkt an der Stelle, wo der Okavango sich zu verzweigen beginnt. Das Pooler-Trust-Camp ist einfach zu finden und gut ausgeschildert. Die Leute sind sehr nett und der Platz liegt romantisch an einer Lagune (bzw. einem Seitenarm des Okavango). Abends hören wir Elefanten, die zum Baden gehen - nice! Auf dem Platz gibt es eine Menge Sausage Trees und man muss aufpassen, dass man nicht eine der riesigen Früchte auf den Kopf bekommt. Die Nacht im Camp wird unglaublich kalt. Wir sitzen nah am Feuer, allerdings nicht ganz so nah wie Flohschleuder, der Campingplatzhund. Dieser kriecht förmlich ins Feuer hinein. Am nächsten Tag machen wir einen Daytrip mit dem Mokoro. Der Mokoroausflug kostet hier 500 Pula pro Boot. Das ist viel günstiger als die Angebote in Maun. Es geht nach Xau Island. Landschaftlich ist es sehr schön hier. Unser Guide heißt Justin. Er fängt ganz von selbst zu erzählen und erklären an. Er macht seine Sache wirklich gut. Gesehen haben wir zweimal Elefanten (Patricks erste zu Fuß, das ist schon beeindruckend), eine Herde Zebras und eine Gruppe Warthogs. Auf dem Weg zurück durch das Wasser sehen wir noch einen sehr schönen Audi, zudem sind eindeutig Hippos unterwegs, die sich aber nicht zeigen. Man hört sie aber. Wir verbringen noch eine Nacht im Camp. Ich gebe den Hunden (neben Flohschleuder existiert noch eine Flohschleuderin) Knochen von unserem Grillfleisch mit der Folge, dass diese uns nicht mehr von der Seite weichen. In dieser Nacht schlafen beide am bzw. halb in der Glut des Feuers. Am nächsten Tag geht es zum Selinda Spillway. Diese Strecke liegt äußerst abgeschieden im Inneren des Panhandles. Sie stellt die Verbindung zwischen Seronga und dem Gebiet rund um den Savuti im Chobe-Nationalpark dar. Auch das Linyanti-Konzessionsgebiet wird damit erschlossen. Da am Spillway einige Jagdgebiete liegen, darf man die Straße nur als Transit nutzen. Kampieren ist strengstens verboten. Wir kommen durch kleine Dörfer. Rechts von uns kommen immer wieder die Ausläufer des Okavango in die Nähe der Straße. Schließlich erreichen wir das letzte Dorf an dieser Piste. Nun ist die Gravelroad zu Ende und es geht auf sandiger Piste weiter. Nach ungefähr 15 km erreichen wir das Gate zum Selinda-Bereich. Wir tragen uns in das Buch ein und fahren weiter. Patrick übernimmt das Steuer von Jürg. Aber die Straße ist sehr eng im Busch, so dass ich nach kurzer Zeit wieder übernehme. Irgendwie kommt es mir bald so vor, als ob der Landy kaum noch Kraft auf die Räder bringt. Nach einem kurzen Check und gemeinsamer Beratung beschließen wir, umzudrehen. Es wird immer schwieriger, die tiefsandigen Stellen zu durchqueren. Wir fahren bereits im 1. Gang low. Schließlich erreichen wir das Gate. Interessierte Blicke: „What's the matter?" Wir erklären unser Problem. „The clutch is broken!" (Die Kupplung ist kaputt). Dummerweise geht es bald nach dem Gate leicht bergauf. Wir müssen die Winde einsetzen, um überhaupt noch von der Stelle zu kommen. [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Reisebericht: Sieben Monate Afrika, von Annette Louis und Joachim Louis.

Titel: Sieben Monate Afrika
Untertitel: Von zweien, die auszogen, ihre Sehnsucht zu stillen
Autoren: Annette Louis; Joachim Louis
Verlag: JA LOUIS MultiMediaVerlag
Puchheim, 2009
ISBN 9783942156004 / ISBN 978-3-942156-00-4
Broschur, 15 x 21 cm, 470 Seiten, 513 Abbildungen, 14 Karte

Louis, Annette und Louis, Joachim im Namibiana-Buchangebot

Sieben Monate Afrika

Sieben Monate Afrika

Sieben Monate Afrika ist ein ereignisreicher Reisebericht einer recht unkonventionellen Tour durch Botswana, Sambia, Südafrika, Namibia, Malawi und Mosambik. Hoher Abenteuerfaktor!