Namibia: Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba, von Gerhard Unterkofler

Namibia: Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba, von Gerhard Unterkofler. Weishaupt Verlag, 2005. ISBN 3705902253 / ISBN 3-7059-0225-3

Namibia: Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba, von Gerhard Unterkofler. Weishaupt Verlag, 2005. ISBN 3705902253 / ISBN 3-7059-0225-3

Namibia: Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba (Gerhard Unterkofler) Weishaupt Verlag, 2005. ISBN 9783705902251 / ISBN 978-3-7059-0225-1

Namibia: Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba (Gerhard Unterkofler) Weishaupt Verlag, 2005. ISBN 9783705902251 / ISBN 978-3-7059-0225-1

Aus dem Reisebericht 'Namibia. Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba' von Gerhard Unterkofler ist dies das einleitende Kapitel 'Ein paar Worte vorweg':

Gerhard Unterkofler  

Als Ich Im Herbst 1997 nach Schleswig-Holstein, Bodensee und Körnten/Steiermark ein weiteres Radbuch über das Bodenseegebiet fertig geschrieben hatte, stand mir nun der Sinn nach einer abenteuerlichen Reise. Der Kontinent Afrika faszinierte mich schon immer, hatte ich doch bereits in Marokko und Tunesien die Reifenabdrücke meines Mountainbikes hinterlassen. Dieses Mal jedoch sollte es ein Land südlich der Sahara sein. Fortan steckte ich hinter Reisemagazinen und Abenteuerliteratur, blätterte im Atlas und reiste in Gedanken durch Mosambik, Äthiopien und Simbabwe. Ein Bericht im Fernsehen über die Völker der Hirn ba und San brachte mich dann auf den Gedanken, mit dem Fahrrad durch Namibia zu strampeln. Doch schon nach den ersten Erkundigungen hakte ich diese sportliche Idee ab, denn infolge der riesigen Distanzen ist ein Auto wohl die bessere Wahl. Obgleich es durchaus Radabenteurer gibt, die quer durch dieses große Land im Südwesten Afrikas treten. Namibia, schon allein der Name weckte vor meiner ersten Reise im Jahre 1998 bei Bekannten nur ein verständnisloses Achselzucken. Da ich mich in früheren Jahren bei verschiedenen Aktionen für die Abschaffung der Apartheid in Südafrika und die Unabhängigkeit Namibias eingesetzt hatte, kannte ich dieses ehemalige Südwestafrika politisch jedoch recht gut. Nach mehrjährigen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der linksorientierten Befreiungsbewegung SWAPO und der südafrikanischen Armee kam es 1990 zu demokratischen Wahlen, aus denen die SWAPO als Siegerin hervorging. Damit erhielt das ehemalige Südwestafrika offiziell den Namen Namibia und erreichte nach 100 Jahren Fremdbestimmung-von 1884 bis 1919 deutsche Kolonie, von 1919 bis 1989 unter südafrikanischer Herrschaft-endlich die Freiheit. Dann jedoch entschwand es vorerst aus den Schlagzeilen, um später vermehrt wieder als Reiseziel in den Medien in Erscheinung zu treten. Namibia ist allerdings kein Reiseland mit üppiger Flora, rauschenden Bächen oder herrlichen Badestränden. Entlangdergesamten Küste breitet sich mit der Namib die älteste Wüste der Welt aus, und die kilometerlangen Sandstrände bieten wegen des kalten Benguelastromes und häufigen Nebels nur für Hartgesottene ein Badevergnügen. Im Landesinneren breitet sich eineTrockensavanne aus, die im Osten in die Halbwüste Kalahari übergeht. Nur der Norden Ist mit Niederschlägen begünstigt. Namibia, die raue Schönheit, mit ihren kontrastreichen Landschaften, gehört zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Afrikas und zu den trockensten Ländern südlich der Sahara. Trotzdem: Wer das erste Mal dorthin kommt, wird schon nach wenigen Tagen fasziniert von diesem herben Paradies sein, ein Land der klaren Luft und des blauen Himmels, wo man noch der Stille lauschen kann. Ein Land, das bei den ersten wenigen Regentropfen, die meistens zwischen Dezember und April fallen, sogar zu blühen beginnt. Den Reisenden erwarten riesige aprikosenfarbene Dünen, mächtige Schluchten, seltsame Pflanzen, wilde Tiere, versteinerte Wälder, Felszeichnungen und vieles mehr. Mindestens zwölf ethnische Gruppen leben meist friedlich nebeneinander. Darunter das freundliche Hirtenvolk der Himba und die geschickten San (Buschleute) der Kalahari. Und all das kann man auf einem für afrikanische Verhältnisse erstklassigen Straßennetz erkunden. Nach einem anstrengenden Tag wird der Besucher von einem wunderbaren afrikanischen Sonnenuntergang verwöhnt, der schnell vom sternenübersäten Nachthimmel abgelöst wird. Obwohl die deutsche Kolonialzeit nur 30 Jahre gedauert hat, findet man heutzutage Erinnerungen daran auf Schritt und Tritt. Immer wieder stößt der Reisende auf deutsche Straßennamen und Architektur. Biertrinker werden sich glücklich schätzen, dass sie einen Hopfentrunk bekommen, der nach deutschem Reinheitsgebot gebraut wird. Dazu kann man ein Eisbein mit Sauerkraut bestellen und sich zum Nachtisch eine Schwarzwälder Kirschtorte servieren lassen. Bedient wird der Gast nicht selten von einer Deutsch sprechenden Schwarzafrikanerin. Die deutsche Vergangenheit und Gegenwart (zurzeit leben etwa 20.000 Deutsche in Namibia) verpflichtet: So ist die Bundesrepublik mit 60 Prozent aller Entwicklungsgelder, die nach Namibia fließen, der größte finanzielle Förderer Namibias. [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Buch Namibia: Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba, von Gerhard Unterkofler.

Buchtitel: Namibia
Untertitel: Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba
Autor: Gerhard Unterkofler
Verlag: Weishaupt Verlag
Gnas in Österreich, 2005
ISBN 3705902253 / ISBN 3-7059-0225-3
ISBN 9783705902251 / ISBN 978-3-7059-0225-1
Kartoneinband, Schutzumschlag, 14 x 22 cm, 208 Seiten, 92 Farbfotos

Unterkofler, Gerhard im Namibiana-Buchangebot

Namibia. Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba

Namibia. Eine abenteuerliche Reise im Land der San und Himba

Metaphernhaft als Land der San und Himba bezeichnet, ist Namibia hier Ziel einer "abenteuerlichen" Reise des Österreichers Gerhard Unterkofler.