Erlebnis Etoscha, von Anna Louise Marais und Christine Marais

Erlebnis Etoscha, von Anna Louise Marais und Christine Marais. Gamsberg Macmillan. Windhoek, Namibia 1995. ISBN 0868489360 / ISBN 0-86848-936-0 / ISBN 9780868489360 / ISBN 978-0-86848-936-0

Erlebnis Etoscha, von Anna Louise Marais und Christine Marais. Gamsberg Macmillan. Windhoek, Namibia 1995. ISBN 0868489360 / ISBN 0-86848-936-0 / ISBN 9780868489360 / ISBN 978-0-86848-936-0

Zusammen mit ihrer Tochter, Anna Louise Marais, schuf die namibische Illustratorin Christine Marais (1935-2012) diesen wunderbar gestalteten Natur- und Kunstband "Erlebnis Etoscha". Der folgende Textauszug gibt zunächst die Beschreibung der auf dem Einband dargestellten Tiere und Pflanzen wieder.

Christine Marais  

ACACIA NEBROWNII: Dieser vielstämmige, auch als Drüsenakazie bekannte Strauch der Trockensavanne bildet häufig Dickichte. Die schlanken Zweige tragen zahllose weiße Dornenpaare und dicht gebüschelt stehende, doppelt gefiederte Blättchen. In der Etoschapfanne überziehen die flauschigen, süß duftenden Blüten dieser Akazien bereits im Juli die grauen Dornendickichte mit leuchtendem Gelb. Sie bilden gegen Ende des Winters für Springböcke, Giraffen, Kudus und Steinböckchen, sowie Insekten und Vögel eine willkommene frische Nahrungsquelle.

SPRINGBOCK: Das hier abgebildete Rudel besteht aus männlichen Tieren, die noch kein Revier behaupten. Außerhalb der Paarungszeit schließen sich die "Junggesellen" häufig den weiblichen Herden an. Die Ricken sind zierlicher und haben schlankere Hörner als die Böcke. Während der Paarungszeit erkennt man die Revierböcke an ihrem auffallenden Verhalten. Springböcke sind gut an das Leben in Trockengebieten angepaßt, indem sie sich von Blättern oder Gras ernähren und alle jeweils vorhandene Nahrung nutzen, auch Wurzeln, Hülsen, Samen und Blüten.

SABOTA-LERCHE: Diese mittelgroße, oberseits graubraun gefärbte Lerche mit weißem Hals und gesprenkelter Brust sitzt und singt gern auf der höchsten Spitze eines Strauches oder Baumes. Ihr Gesang besteht aus verschiedenen tirilierenden Flötentönen und schließt Nachahmungen anderer Vogelrufe ein. Sabota-Lerchen sieht man in der Regel allein oder paarweise auf offenem Gelände nach Körnern und Insekten suchen. Vom Wasser sind sie unabhängig. Sie brüten nach dem Regen in Nestmulden auf dem Boden, die sie mit einem kuppelförmingen Grasdach schützen.

Aus dem Kapitel “Homob”:

In dieser natürlichen Senke nahe am Pfannenrand tritt das Grundwasser zutage. Eine der möglichen Interpretationen des San-Namens “Homob” ist "der Platz nahe an der Spitze" (der Halbinsel). In dem Mopanewald der Umgebung finden viele Laubfresser und Vögel Nahrung und Deckung.

Der Steppenwaran: (Varanus exanthematicus subsp. albigularis), ein großes, gedrungenes Reptil, das mehr als einen Meter lang werden kann, wird in Namibia oft fälschlich als Leguan bezeichnet. Er hat scharfe Krallen und einen muskulösen, langen Schwanz, mit dem er empfindliche Schläge austeilen kann. Warane ernähren sich hauptsächlich von Insekten, aber auch von Aas, Bodenvögeln, Schlangen, Eidechsen, Schildkröten und Eiern. Im Bereich der Nasenlöcher und der Gelenke werden sie oft von Zecken befallen. Durch unvollkommen abgestreifte Hautfetzen und Schmutz erscheinen sie oft unansehnlich. Warane leben in Erdhöhlen, die sie selbst graben oder von anderen Tieren übernehmen. Die Männchen verteidigen ein Revier und verfolgen Eindringlinge energisch. Die Paarung gleicht einem Kampf. Das Männchen beißt das Weibchen und hält es mit den Krallen fest. Ehe es die Eier ablegt, gräbt das Weibchen einige Probelöcher, meist in feuchtem Boden. Die jungen schlüpfen, je nach der Witterung, nach vier bis zwölf Monaten und werden gern von Kleinsäugern, wie der Zebramanguste, gefressen. Steppenwarane sind in der Regel Einzelgänger. In der kalten Zeit halten sie in ihren Erdhöhlen Winterschlaf und sind deshalb selten zu sehen. Ihr Hauptfeind ist der Kampfadler. [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Band: Erlebnis Etoscha, von Anna Louise Marais und Christine Marais.

Titel: Erlebnis Etoscha
Autoren: Anna Louise Marais; Christine Marais
Verlag: Gamsberg Macmillan
Windhoek, Namibia 1995
ISBN 0868489360 / ISBN 0-86848-936-0
ISBN 9780868489360 / ISBN 978-0-86848-936-0
Kartoneinband, 29 x 21 cm, 102 Seiten, durchgegehend Farbillustrationen

Marais, Anna Louise und Marais, Christine im Namibiana-Buchangebot

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