Das Museum Swakopmund, von Stefanie Schams

Das Museum Swakopmund. Ein Wegweiser entlang der wichtigsten Exponate und Ausstellungsbereiche, von Stefanie Schams. Autor: Stefanie Schams

Das Museum Swakopmund. Ein Wegweiser entlang der wichtigsten Exponate und Ausstellungsbereiche, von Stefanie Schams. Autor: Stefanie Schams

Stefanie Schams schrieb diesen ausführlichen Führer durch die Ausstellung des Museum Swakopmund im Rahmen ihrer Praktikumstätigkeit des Studienganges Afrikastudien für die Wissenschaftliche Gesellschaft Swakopmund.

Stefanie Schams  

Die Geschichte des Swakopmunder Museums

Für die Saison 1950/51 schrieb die Stadtverwaltung Swakopmund einen Wettbewerb für Vorschläge und Beiträge zu einer wirkungsvollen Saisongestaltung aus. Im Hinblick auf die Besucher des Badeortes Swakopmund sollten die Vorschläge möglichst attraktiv und von Dauerhaftigkeit sein. Der Entwurf des „Heimat-Museum" stammte von Dr. Alfons Weber. Ein maßgebender Grund, der ihn zur Museumsgründung veranlasste, war seine Sammelleidenschaft insbesondere für Steine und Mineralien. So kam es, dass Dr. Weber mit seinem detaillierten Projektentwurf den ersten Preis gewann und seine Sammelobjekte in einem alten Schuppen auf seinem Grundstück mit etwa 200m² Fläche ausstellen konnte. Mit dem übrig gebliebenen Preisgeld von fünf Britischen Pfund nahm er Kontakt zu dem ehemaligen Leutnant Paschasius auf und bat ihn um Fotos und Erinnerungsstücke aus der deutschen Kolonialzeit. „Ermutigend war auch die erste Sammelreise, die mich in meiner dreiwöchigen Urlaubszeit nach Tsumeb führte. [...] Durch meinen Beruf kannte ich viele Leute und besonders auch alte Schutztruppler. Sie gaben für ein Museum gern Waffen und sonstige Andenken aus ihrer Militärzeit her [...] Es gab in Zukunft keine Reise mehr, von der ich nicht etwas für das Museum mitgebracht habe. Nach einer Planungszeit von etwa elf Monaten eröffnete daraufhin am 17. Dezember 1951 das Museum Swakopmund seine Türen in der Roonstraße. Die Sammlungsschwerpunkte lagen und liegen auch heute noch bei der Geschichte des Landes und der Natur. Webers Ziel dabei war: „Der Jugend Anschauungsmaterial zur Ergänzimg des Schulunterrichtes und den Erwachsenen eine Möglichkeit der Fortbildung durch Vorträge, Sonderveranstaltungen, Arbeitsgemeinschaften und Literatur zu bieten". Aufgrund der fortschreitenden Aufnahme von Exponaten, sah sich Dr. Weber gezwungen eine neue, größere Einrichtung für die Ausstellungsobjekte zu finden. So begann man unterhalb des Leuchtturmes 1958 auf den Fundamenten des alten Kaiserlichen Hauptzollamtes die Mauern für das neue Museum zu errichten. Am 5. März 1960 konnten dann in dem ursprünglich „Kulturzentrum" genannten Gebäude das neue Museum, eine öffentliche Bücherei, sowie eine Lesehalle eröffnet werden. Die Zweigstellen des Museums, wie das Archiv und die Sam-Cohen-Bibliothek, befinden sich seit 1996 in der Windhoeker Straße / Sam Nujoma Avenue. Ende des Jahres 1999 wurde das Museumsgebäude von der Swakopmunder Stadtverwaltung vergrößert und auf weiteren 215m² wurde die ethnographische Ausstellung „Menschen in Namibia" eingerichtet. Und auch bereits die Jüngsten erfreuen sich an Exponaten des Museums, vor allem der Zoologiebereich hat es den meisten von Ihnen angetan. [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Buch: Das Museum Swakopmund, von Stefanie Schams.

Buchtitel: Das Museum Swakopmund
Untertitel: Ein Wegweiser entlang der wichtigsten Exponate und Ausstellungsbereiche
Autor: Stefanie Schams
Wissenschaftliche Gesellschaft Swakopmund
Namibia, Swakopmund 2010
ISBN: keine
Broschur, 15 x 21 cm, 77 Seiten, zahlreiche sw- und Farbfotos

Schams, Stefanie im Namibiana-Buchangebot

Das Museum Swakopmund

Das Museum Swakopmund

Dies ist ein ausführlicher Wegweiser entlang der wichtigsten Exponate und Ausstellungsbereiche des Museum in Swakopmund.

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