Afrikaaner, Afrikaander und Afrikander

Nachfahren weißer europäischer Einwanderer in Südafrika mit der Muttersprache Afrikaans werden in Deutsch als Afrikaaner oder Afrikaander bzw. Afrikander bezeichnet.

Nachfahren weißer europäischer Einwanderer in Südafrika mit der Muttersprache Afrikaans werden in Deutsch als Afrikaaner oder Afrikaander bzw. Afrikander bezeichnet.

Nachfahren weißer europäischer Einwanderer in Südafrika mit der Muttersprache Afrikaans werden in Englisch als Afrikaner (Singular) oder Afrikaners (Plural) bezeichnet.

Nachfahren weißer europäischer Einwanderer in Südafrika mit der Muttersprache Afrikaans werden in Englisch als Afrikaner (Singular) oder Afrikaners (Plural) bezeichnet.

Nachfahren weißer europäischer Einwanderer in Südafrika mit der Muttersprache Afrikaans werden in dieser als Afrikaner (Singular) oder Afrikaners (Plural) bezeichnet.

Nachfahren weißer europäischer Einwanderer in Südafrika mit der Muttersprache Afrikaans werden in dieser als Afrikaner (Singular) oder Afrikaners (Plural) bezeichnet.

Die Begriffe Afrikaaner und Afrikaander, mit seiner Nebenform Afrikander, werden ausschließlich in der deutschen Sprache als Bezeichnung für die Nachfahren hauptsächlich niederländischer, deutscher und französischer Siedler weißer Hautfarbe in Südafrika, deren Muttersprache Afrikaans ist, gebraucht.

Die Schreibweisen Afrikaaner bzw. Afrikaander und Afrikander stiften bis heute Verwirrung und Unsicherheit darüber, für welche Personengruppe diese Begriffe Anwendung finden und welches die korrespondierenden Begriffe in den Sprachen Afrikaans und Englisch sind. Tatsächlich finden sich Afrikaaner bzw. Afrikaander nur im deutschen Sprachgebrauch, Letzerer, auch seine Nebenform Afrikander, hauptsächlich in der deutschen Literatur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (z.B. bei Karl May und Hans Grimm) anzutreffen, kann als veraltet angesehen werden, auch wenn der Duden beide Formen als für den derzeitigen Sprachgebrauch relevant ausweist. Das ist jedoch seit Jahrzehnten praktisch nicht mehr der Fall und eine Fehleinschätzung. In der gegenwärtigen deutschen Fachliteratur hat sich der Terminus Afrikaaner für die Nachfahren niederländischer, deutscher und französischer Siedler weißer Hautfarbe in Südafrika, deren Muttersprache Afrikaans ist, durchgesetzt. Unklar ist, wie und wann die Begriffe Teil der deutschen Sprache wurden. Nachvollziehbar erscheint die Annahme, daß der Begriff frühestens entstanden sein kann, nachdem das in den 1870er Jahren erwachende National- und Sprachbewußtsein der weißen Afrikaans-Muttersprachler in Südafrika, zu ersten Konsolidierungen kultureller Emanzipation von den dominierenden Briten, in Gesellschaften wie der Genootskap van Regte Afrikaners, die 1875 in Paarl gegründet wurde, führte. Der Stamm- und Leitbegriff für die Bezeichnung afrikaanssprachiger Nachfahren europäischer Siedler weißer Hautfarbe in Südafrika, ist historisch in dem aus der Sprache Afrikaans stammenden Terminus Afrikaner zu sehen. Die im südlichen Afrika ansässigen schwarzen Volksgruppen waren zur Zeit der Begriffswerdung ausdrücklich nicht gemeint, sondern wurden mit dem ursprünglich wertfreien Sammelbegriff Kaffer oder mit den damals gängigen Stammesbezeichnungen angesprochen. Bei der Eindeutschung des aus dem Afrikaans geborenen Wortes Afrikaner hat vermutlich das Doppel-A aus Afrikaans zur Neuschöpfung von Afrikaaner und Afrikaander bzw. Afrikander geführt, die sich zwangsläufig von dem bereits existierenden deutschen Wort 'Afrikaner' unterscheiden mußten. Möglicherweise sollte Afrikaander mit dem eingeschobenen Buchstaben 'd' dies auch akustisch gewährleisten. Außerhalb des deutschen Sprachraums sind die eingedeutschten Begriffe weder bekannt noch in Gebrauch. In der englischen Sprache hat sich der Terminus Afrikaner durchgesetzt, der mit dem englischen Begriff 'Africans', der ausschließlich die dunkelhäutigen Bewohner des Kontinents meint, kaum verwechselt werden kann. Dennoch sind alle genannten Termini, sowohl im englischen als auch im deutschen Sprachraum, künstliche Wortschöpfungen geblieben, über deren korrekte Auslegung und Anwendung regelmäßig Unsicherheit herrscht. Im Sprachgebrauch Südafrikas sind die Merkmale Afrikaner und Africans alltäglich und finden weitgehend wertfreie Verwendung. Die gelegentlich gehörte Aussage, in Südafrika würden die zahlreichen schwarzen Afrikaans-Muttersprachler auch zu den Afrikaners (Afrikaans: Plural von Afrikaner) gezählt, ist falsch. Falsch ist auch die grundsätzliche Gleichsetzung von Buren mit Afrikaanern. Auch wenn eine überwiegende Mehrheit von Buren im südlichen Afrika Afrikaaner sein mag, sind gewiß nicht alle Afrikaaner Buren.

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