Die Rehobother Bastards und das Bastardierungsproblem beim Menschen

Dies ist der 1961 in Graz erschienene Nachdruck von Die Rehobother Bastards und das Bastardierungsproblem beim Menschen, von Eugen Fischer.
Fischer, Eugen
05-0576
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€195.00 *
Buchtitel: Die Rehobother Bastards und das Bastardierungsproblem beim Menschen
Untertitel: Anthropologische und ethnographische Studien am Rehobother Bastardvolk in Deutsch-Südwest-Afrika
Autor: Eugen Fischer
Verlag: Akademische Druck- und Verlags-Anstalt
Graz, Österreich 1961
Original-Leinenband, 18x25 cm, 323 Seiten, 19 Tafeln, 23 Stammbäume 36 Abbildungen, viele Tabellen


Zustand:

Sehr gut. Wie ungelesen
Selten.


Beschreibung:

Aus dem Vorowrt: Es sind nunmehr fast fünfzig Jahre vergangen, seit das hier neuerlich vorgelegte Werk des Freiburger Anthropologen Prof. Eugen FISCHER erstmalig erschienen ist. Wenn sich unser Verlag zu diesem Schritt entschlossen hat, dann waren hiefür mehrere Gründe maßgebend. Vor allem ist nicht zu leugnen, daß Eugen Fischers Buch über die Rehobother Bastards mit Fug und Recht als klassisches Werk der anthropologischen Literatur bezeichnet werden kann, das in vielen neugegründeten Instituten und wissenschaftlichen Bibliotheken fehlte.

Es war daher angezeigt, es den Interessenten zugänglich zu machen. Darüber hinaus ist Eugen Fischers Werk nicht nur für den Anthropologen bedeutsam, sondern im weiteren Sinne für jeden Biologen; wurde doch darin erstmalig der exakte Nachweis erbracht, daß normale menschliche Eigenschaften im Erbgang den Mendelschen Regeln folgen. Was sonst nur für Pflanzen und Tiere in zahlreichen Kreuzungsexperimenten belegt war, wurde nun an Hand zahlreicher Stammbäume und mit Hilfe von ausgezeichneten Fotos auch für den menschlichen Organismus bewiesen.

Dies gelang Fischer dadurch, daß er als ideales Studienobjekt die südwestafrikanische Bastard-Volksgruppe ausfindig machte. Damit kommen wir zu einem weiteren wichtigen Aspekt von Eugen Fischers Werk: zum volks- und völkerkundlichen. Bisher wurde er zu wenig beachtet, obwohl er sehr bedeutsames Material zu dem heute akut gewordenen Problemkreis der Akkulturation enthält.

"An den christlich gewordenen Bastards", schrieb Prof. Fischer, "konnte ich die Verschmelzung alten hottentottischen Kulturgutes (Sitten, Bräuche, Glauben bzw. Aberglauben, Sagen usw.) mit dem zugebrachten holländischen als noch in vollem Gange leicht verfolgen - eine vollkommene Parallele zu den von der Volkskunde angenommenen Vorgängen, die bei uns seit der Christianisierung unserer Vorfahren stattfanden. [...]