Die europäische Expansion und das Völkerrecht

Die europäische Expansion und das Völkerrecht: Die Auseinandersetzungen um den Status der überseeischen Gebiete vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Fisch, Jörg
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3-515-04056-0
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Buchtitel: Die europäische Expansion und das Völkerrecht
Untertitel: Die Auseinandersetzung um den Status der überseeischen Gebiete vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Autor: Jörg Fisch
Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte, Band 26
Franz Steiner Verlag
Wiesbaden, 1984
ISBN 3-515-04056-0
Broschur, 15x23 cm, 596 Seiten


Beschreibung:

Die überseeische Expansion hat vom 15. bis zum 20. Jahrhundert weite Teile der Erde unter europäische Herrschaft gebracht. Ihr Endergebnis, nach der Entkolonisierung, ist hingegen zum ersten Mal in der Geschichte eine weltweite Völkerrechtsgemeinschaft unabhängiger Staaten. Das Buch stellt die völkerrechtlichen Vorstellungen und Regelungen dar, die mit diesem paradox anmutenden Vorgang verbunden waren: den bis zum 20. Jahrhundert dauernden Verkehr der Europäer mit den vorkolonialen Staatswesen in Übersee und die zur Verteilung der Beute zwischen den Europäern aufgestellte Rechtsordnung.

Der Übergang vom Recht zur Ideologie wird sichtbar im Hauptkapitel, das die Begründungen und Rechtsfiguren untersucht, mit deren Hilfe die Europäer ihre Ansprüche auf überseeische Besitzungen rechtfertigten. Die zentralen Titel waren Religion und Zivilisation. Sie enthielten zugleich die Elemente, welche später die Forderung nach dem Ende der europäischen Herrschaft rechtfertigten. So erscheinen Entkolonisierung und universale Staatengemeinschaft als konsequenter Abschluß der europäischen Expansion. Andererseits haben einige der alten Rechtfertigungen in veränderter Form überlebt, und sie werden nun zur Absicherung neuer Interventionen verwendet.