Deutsch-Ostafrika, Zanzibar und Wituland

Atlas, Handbuch und Katalog der postalischen Entwertungen
Gerlach, H.-H.; Birken, A.
deutsch-ostafrika-zanzibar-wituland
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Deutsch-Ostafrika, Zanzibar und Wituland

Untertitel: Atlas - Handbuch - Katalog der postalischen Entwertungen
Autoren: Hans-Henning Gerlach; Andreas Birken
Reihe: Deutsche Kolonien und deutsche Kolonialpolitik, Band 3
Philathek-Verlag
Königsbronn, 1999
Kartoneinband, 21x30 cm, 89 Seiten, durchgehend farbige und sw-Abbildungen


Inhaltsverzeichnis:

- Atlasteil
- Legende für alle Kartenseiten
- Deutsch-Ostafrika: Vorgeschichte und frühe Zeit bis zur Beendigung des Maji-Maji-Aufstands
- Pangani (West)
- Pangani (Ost), Araberaufstand in Pangani
- Nordufer des Nyassasees
- Zanzibar (Insel)
- Stadtplan Zanzibar, Mombasa und Umgebung
- Stadtpläne Tanga und Daressalam
- Daressalam und Umgebung
- Die Plantage Buloa
- Lamu-Archipel und Wituland
- Deutsch-Ostafrika bis zum Ende des Weltkriegs
- Usambara
- Mocambique - Kriegsschauplatz
- Zeppelinfahrt „L 59" und Oman-Zanzibar
- Zeittafel zur Geschichte
- Personen-, Sach- und Ortsregister
- Katalog der postalischen Entwertungen
- Maßstab der Hauptkarten 1:2.000.000


Aus "Die deutsche Post in Deutsch-Ostafrika":

Die ersten deutschen Postanstalten in Ostafrika wurden in Lamu im Wituland (22.11.1899) und in Zanzibar (27.8.1890) errichtet, doch infolge des Helgoland-Zanzibar-Vertrags am 31.7.1891 wieder geschlossen. Am 4. Oktober 1890 wurde in Dar-es-salaam (Daressalam) und in Bagamoyo (Bagamojo)je eine Postanstalt eröffnet. Erstere wurde 1895 Hauptpostamt und Hauptpostanstalt des Schutzgebietes. An der Küste nördlich von Daressalam traten Anstalten in Tanga (5.5.1891), Saadani (Sadani) (5.5.1892) und Pangani (15.6.1892) in Tätigkeit.

An der südlichen Küste wurden Postanstalten in Lindi (17.5.1891), Kilwa (14.4.1892), Mohorro (Mohoro) (1.2.1894) und Mikindani (30.10.1894) eingerichtet. In den folgenden Jahren erhielt eine Anzahl im Innern gelegener Militärstationen Postanstalten, und zwar westlich von Daressalam Kilossa (1.4.1895), Mpapua (20.4.1895), Tabora (15.7.1895) und Kilimatinde (10.1.1896), südwestlich Kisaki (29.4.1895 bis 15.3.1896), im nordöstlichen Usambaragebiet Masinde (15.4.1895 bis 15.3.1896), Moschi (16.4.1895) und Marangu (29.6.1895 bis 15.5.1901), im Noden des Njassa Langenburg (5.6.1895), ferner Bukoba (14.9.1895) am westlichen Ufer und Muanza (Muansa) (1.10.1895) am südlichen Ufer des Viktoria-Njansa.

Sodann erfolgte die Errichtung von Postanstalten in Ujiji (Udjidji) (8.4.98) im Osten, Bismarckburg (26.9.01) im Südosten und Usumbura (22.9.02) im Nordosten des Tanganjika, in Wiedhafen am Njassasee (25.10.99 bis 31.3.12), nördl. davon in Iringa (24.5.98) und Mahenge (19.8.01), östl. in Songea (Ssongea) (13.5.99), ferner in Wilhelmstal in Westusambara (30.4.99). An der Usambarabahn wurden Postanstalten eröffnet in Muhesa (12.3.00), Korogwe (1.6.02), Mombo (20.5.05), Mkumbara (10.6.08) und Buiko (1.12.09), in Ostusambara in Amani (25.5.03) und in dem in Westusambara gelegenen Santorium Wugiri (13.9.04 bis 1.10.09). Ferner erhielten Postanstalten Morogoro (25.1.04) westl. von Daressalam, Schirati (19.6.05) am Viktoria-Njansa, Kondoa-Irangi (1.12.06) nördl. von Mpapua, Aruscha (6.12.06) südwestl. von Moschi sowie Tschole (1.11.07) auf einer der Insel Mafia vorgelegenen kleinen Insel.

Am 21. Juni 1908 wurde in Muaja in Norden des Njassasees eine Postanstalt errichtet und am 2. Juli 1908 die Postanstalt in Langenburg mit der Militärstation nach dem einige Kilometer nach von Muaja landeinwärts gelegenen Neu-Langenburg verlegt. Weitere Postanstalten wurden in Betrieb genommen an der Mittellandbahn in Ngerengere (14.11.08 bis 31.12.12), Dodoma (1.1.11) und in Soga (31.8.11), in der Nähe der Südküste in Salale (3.8.11) und Utete (1.9.13), westl. von Pangani in Handeni (5.12.11), westl. von Moschi in Leganga (1.2.11), südwestl. davon in Umbulu (25.3.13), an der Usambarabahn in Ngomeni (11.2.13) und Mnyussi (9.5.13), am Viktoria-Njansa in Musoma (2.9.13), am Kiwusee in Kissenji (20.12.11) und am Tanganjika in Kigoma (18.4.14). Mit dem Namen des betreffenden Bezirks erhielten Postanstalten die Orte Kigali (26.10.08) im Bezirk Ruanda und Gitega (1.7.13) im Bezirk Urundi, beide im Nordwesten des Schutzgebietes. [...]