Buchtitel: Ach, Afrika: Berichte aus dem Inneren eines Kontinents
Autor: Bartholomäus Grill
Verlag: Goldmann
München, 2005
ISBN 978-3-442-15337-4
Broschur, 12x18 cm, 432 Seiten, 30 sw-Fotos
Das alte Afrika ist gestorben, das neue noch nicht geboren. Bartholomäus Grill beschreibt einen zwischen Tradition und Moderne zerrissenen Kontinent.
Der langjährige Afrika-Korrespondent der »Zeit« zeigt die tiefgreifenden Folgen des Sklavenhandels und der Kolonialherrschaft, widerlegt aber zugleich die postkolonialen Verschwörungstheorien, die alle Schuld an der Misere Afrikas bei der Ersten Welt suchen.
Die Hauptverantwortung liege bei den Afrikanern selbst, bei despotischen Präsidenten und plündernden Eliten.
Die Modernisierung Afrikas, so Grills provozierende Kernthese, musste bisher scheitern, weil die Afrikaner sich ihr verweigert haben.
Bartholomäus Grill, 1954 in Oberaudorf am Inn geboren, studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte. Er war politischer Redakteur der »Zeit«, ehe er 1993 als deren Korrespondent nach Afrika entsandt wurde.
Zu seinen Veröffentlichungen zählen, neben Reportagen in »GEO«, das Buch »Der letzte Treck. Südafrikas Weg in die Demokratie« und »Safina«, eine Tierfabel für Kinder. Der Autor lebt seit vielen Jahren in Südafrika.
'Ach Afrika' ist sicherlich das fairste und gescheiteste Buch, das in den vergangenen Jahren von einem deutschen Autor über den Kontinent vorgelegt wurde.
Süddeutsche Zeitung